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13:19 Uhr, 28.09.2017

Hoher WTI-Preis führt zu steigender US-Rohölproduktion

Das hohe Preisniveau bei WTI hat einen fahlen Beigeschmack. Für die US-Ölproduzenten erhöht sich damit der Anreiz, die Produktion auszuweiten. Die US-Rohölproduktion stieg in der letzten Woche demnach um weitere 37.000 auf 9,55 Mio. Barrel pro Tag.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 57,925 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,685 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstagmittag nach einer vorherigen zeitweiligen Schwächephase wieder fester. Das Fass der Referenzsorte Brent notiert am Terminmarkt zur Stunde bei knapp unter 58 US-Dollar, die US-Leichtölsorte WTI tendiert zugleich in Richtung der 53er-Marke - das höchste Niveau seit Mitte April. Beide Benchmarks können um jeweils rund ein Prozent zulegen.

Marktbeobachtern zufolge reagieren die Preise positiv auf die jüngsten Daten zu den Ölreserven in den USA. Das US-Energieministerium hatte für die letzte Woche einen überraschenden Rückgang der US-Rohölvorräte um 1,8 Mio. Barrel gemeldet. Dies kann eine stärkere Nachfrage oder ein geringeres Angebot bedeuten, was die Ölpreise regelmäßig stützt. Zudem stiegen die US-Rohölexporte auf ein neues Rekordniveau von 1,5 Mio. Barrel pro Tag, was zu einem Rückgang der Netto-Importe auf nur noch 6 Mio. Barrel pro Tag beitrug. „Der deutliche Anstieg der Exporte zeigt, dass US-Rohöl für ausländische Käufer attraktiv geworden ist, was angesichts des deutlichen Preisabschlags von WTI gegenüber Brent keine Überraschung ist“, kommentierten die Experten der Commerzbank.

Allerdings hat das hohe Preisniveau bei WTI einen fahlen Beigeschmack. Für die US-Ölproduzenten erhöht sich damit der Anreiz, die Produktion auszuweiten. Die US-Rohölproduktion stieg in der letzten Woche demnach um weitere 37.000 auf 9,55 Mio. Barrel pro Tag. Dies dürfte das Preispotenzial bei WTI laut Commerzbank begrenzen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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