Hohe Ölpreise - steigende US-Fördermenge
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London/ New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Rally am Ölmarkt hat sich bis gestern ungebremst fortgesetzt. Die Sorte Brent übersprang letzten Freitag erstmals seit Juli 2015 wieder die Marke von 60 US-Dollar je Barrel und notiert gegenwärtig bei 61,20 US-Dollar. In der Spitze gastierte der Brent-Preis diese Woche bei 62 US-Dollar. Der Preis für die US-Leichtölsorte WTI stieg im Fahrwasser auf ein 10-Monatshoch von 54 US-Dollar/Barrel.
Die verbesserte fundamentale Lage sowie der weltweite Wirtschaftsaufschwung sind die Haupttreiber des jüngsten Preisanstiegs. Der globale Abbau der Öllagerstätten schreitet voran: Die OPEC-Staaten haben in diesem Jahr von bisher durchschnittlich 1,7 Mio. Barrel pro Tag und der Förderbremse bereits 70 Prozent ihres Ziels, die globalen Öllagerbestände auf den Fünfjahresdurchschnitt zu drücken, erreicht.
Daneben erscheint eine Verlängerung der Produktionsbeschränkungen der OPEC und weitere wichtiger Förderstaaten über das erste Quartal 2018 hinaus möglich, was die Preise ebenfalls stützt. Der Markt preist gegenwärtig laut Ölanalyst Jan Edelmann von der HSH Nordbank derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 70 Prozent ein, dass das Abkommen um neun Monate bis Ende 2018 verlängert wird.
Doch Störfeuer kommt aus den USA: Grund für den heutigen leichten Rücksetzer dürften aktuelle Daten zur dortigen Rohöl-Fördermenge sein. Commerzbank-Experten gehen davon aus, dass die US-Ölproduktion inzwischen sämtliche Verluste nach den jüngsten Hurrikans wieder wettgemacht hat. So liege die US-Rohölproduktion nur noch knapp unter dem Ende September verzeichneten Zwei-Jahreshoch von 9,56 Mio. Barrel pro Tag. „Das aktuell hohe Niveau der Ölpreise spricht für eine Fortsetzung dieses Trends", hieß es in der Commerzbank-Analyse.
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