Hoffnungsschimmer am US-Arbeitsmarkt...
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Montag:
Die britische Geldmenge M0 ist im November gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Die Jahreswachstumsrate fiel auf 4,2 % von 4,7 % im Vormonat.
Der sentix-Gesamtindex fällt im Dezember auf 9,7, von 14,0 im Vormonat. Die Erwartung im Vorfeld hatte bei 12,8 gelegen.
Dienstag:
Die Australische Notenbank hat die Zinsen in ihrer heutigen Sitzung bei 4,75 % belassen. Zuletzt hatte die Notenbank die Zinsen am 2. November 2010 um 25 Basispunkte erhöht.
Der japanische Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Veröffentlichung für Oktober bei 97,2. Im Vormonat hatte der Index bei 98,6 gelegen.
Die Arbeitslosenquote ist in der Schweiz im November bei 3,6 geblieben von 3,6 % im Vormonat.
Die Zahl der Beschäftigten in ausgewählten Dienstleistungsbereichen insgesamt ist in Deutschland im dritten Quartal letzten Jahres gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,0 % gestiegen, nach zuvor 4,0 %. Gleichzeitig ist der Umsatz um 5,4 % gewachsen.
Die Zahl der Unternehmen im Bereich der Binnenschifffahrt ist in Deutschland im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % auf 1.023 zurückgegangen. Ebenfalls schwächer war die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich mit 2,1 % auf 7.470. Der Umsatz fiel hingegen binnen gleicher Frist um 24,1 % auf 1,27 Mrd. Euro.
Der britische Produktionsindex ist im Oktober auf Jahressicht um 3,3 % gestiegen. Im Vormonat lag der Jahresvergleich mit 3,8 % im Plus. Im August allein war die Produktion zum Vormonat um 0,6 % geklettert, nach +0,1 % zuvor. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe fiel in gleicher Zeit um 0,2 %.
Der Auftragseingang der Industrie ist im Oktober in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 1,6 % gegenüber Vormonat gestiegen. Erwartet worden war ein Anstieg in Höhe von 1,8 %. Im Vormonat war der Auftragseingang um 4,0 % gesunken.
Mittwoch:
Im saisonbereinigten Monatsvergleich ist der Wert des japanischen Auftragseingangs im Maschinenbau im Oktober um 6,6 % gestiegen, nachdem er im Vormonat noch um 9,2 % gefallen war. Die Kernrate ohne volatile Orders ist im privaten Sektor binnen gleicher Frist um 0,9 % gefallen, nach -21,8 % im Vormonat.
Die offizielle Vorausschätzung für das vierte Quartal geht von einem Rückgang der Auftragseingänge in Höhe von 2,0 % aus, nachdem der Auftragseingang im vorangegangenen Quartal um 11,1 % gestiegen war. Im privaten Sektor ohne die volatilen Orders liegt die Schätzung des vierten Quartals bei -11,5 % nach +17,1 % im Vorquartal.
Die deutsche Handelsbilanz weist für Oktober einen Überschuss in Höhe von 14,2 Mrd. Euro aus nach 16,8 Mrd. Euro im Vormonat und 12,5 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Aufgelaufen sind im aktuellen Jahr bereits 128,3 Mrd. Euro, verglichen mit 110,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum im Vorjahr.
Die Leistungsbilanz in Deutschland zeigt im Oktober-Saldo ein Plus in Höhe von 11,7 Mrd. Euro. Im Vormonat lag der Überschuss bei 14,5 Mrd. Euro (revidiert von 14,0 Mrd. Euro), im Vorjahr bei 9,7 Mrd Euro. In den ersten zehn Monaten 2010 lag der Überschuss bei 97,9 Mrd. Euro, im Vorjahr zur gleichen Zeit betrug das Plus 85,5 Mrd. Euro.
Die Ausfuhren sind im Oktober zum Vorjahr um 19,8 % auf 86,8 Mrd. Euro geklettert. Die Einfuhren nach Deutschland sind gegenüber dem Vorjahres-Oktober um 21,0 % auf 72,6 Mrd. Euro gestiegen. Im Jahr 2010 bis zum Oktober waren es 790,0 Mrd. Euro nach noch 663,5 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im Zeitraum Januar bis September 2010 ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland insgesamt verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,7 % auf 127.066 geklettert, während die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Vergleich um 0,9 % auf 24.483 zurückgegangen sind.
Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im Oktober zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 2,9 % gestiegen. Im Vormonat war die Produktion um 1,0 % gesunken (revidiert von -0,8 %).
Donnerstag:
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Oktober um 12,4 % gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus 6,9 % betragen (revidiert von 7,0 %). Der Inlandsumsatz ist im Oktober-Jahresvergleich um 8,9 % geklettert, der Umsatz mit dem Ausland um 16,7 %.
Im Saison- und arbeitstäglich bereinigten Vergleich zum Vormonat legte der Umsatz-Volumenindex im Oktober um 4,1 % zu nach -1,4 % (revidiert von -1,3 %) im Vormonat. Im Inlandsgeschäft stieg der Index dabei um 4,0 %, im Auslandsgeschäft kletterte er um 4,2 %.
Die Verbraucherpreise sind im November 2010 in Deutschland im Vergleich zum Vormonat um 0,1 % geklettert nach zuletzt +0,1 %. Die Jahresteuerung liegt bei 1,5 % nach +1,3 % im Vormonat. Der für Europa berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im November gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % erhöht. Im Monatsvergleich kletterte der harmonisierte Index um 0,1 %.
Der deutsche Arbeitskostenindex ist im dritten Quartal 2010 um 0,5 % gesunken. Zum Vorjahresquartal kletterte der Index in Deutschland um 0,4 %.
Die britische Leistungsbilanz weist für Oktober ein Defizit in Höhe von 3,9 Mrd. Britische Pfund aus, nach einem Minus von 3,8 Mrd. im Vormonat. Das Handelsdefizit liegt bei 8,5 Mrd. Pfund nach zuvor -8,4 Mrd. Pfund. Die Dienstleistungsbilanz weist hingegen einen Überschuss in Höhe von 4,6 Mrd. Pfund aus und blieb damit unverändert zum Vormonat.
Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden. Seit März 2009 steht der Zins so niedrig wie seit 1951 nicht mehr. Seit Gründung der Notenbank im Jahre 1694 hatte der Zinssatz niemals niedriger gestanden.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 421.000 gefallen. Erwartet wurden 420.000 bis 430.000 neue Anträge nach zuvor 438.000 (revidiert von 436.000).
Unser Kommentar:
Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind in den USA erneut überraschend deutlich gefallen. Damit ist auch der wichtige Vier-Wochen-Durchschnitt weiter auf dem Rückzug. Das ist zunächst einmal ein positives Signal.
Man sollte das aber nicht überbewerten: Bislang scheint sich die positive Entwicklung auf den Bereich der Landwirtschaft zu beschränken. Ob es auf dem gesamten US-Arbeitsmarkt zu einer nachhaltigen Trendwende kommt, das wird erst das kommende Jahr zeigen.
Der Großhandelsumsatz in den USA ist im Oktober um 2,2 % gestiegen. Die US-amerikanischen Lagerbestände im Großhandel sind gleichzeitig um 1,9 % geklettert. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 0,5 bis 0,8 % nach zuvor +2,2 %. Damit wurde der Vormonatswert von veröffentlichten +1,5 % nach oben revidiert. Das Verhältnis Lagerbestände gegenüber Umsatz (Inventories/Sales Ratio) liegt in den Staaten im Berichtsmonat bei 1,18.
Freitag:
Der Index für das japanische Verbrauchervertrauen notiert im November bei 40,4. Einen Monat zuvor hatte der Vertrauensindex bei 40,9 gelegen, im Vergleichsmonat ein Jahr zuvor bei 39,5.
Die deutschen Großhandelspreise sind im November gegenüber dem Vormonat um 0,7 % gestiegen nach -0,3 % im Vormonat. Im Jahresvergleich ist der Preisindex des Großhandels in Deutschland um 7,8 % geklettert nach zuvor 7,7 %.
Die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigem Handwerk insgesamt ist im dritten Quartal dieses Jahres in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 0,6 % zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Umsatz um 2,6 % gestiegen.
Die Zahl der deutschen Gästeübernachtungen ist im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf rund 35,9 Mio. geklettert. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste ist binnen Jahresfrist um 12 % auf 5,4 Mio. gestiegen.
Auf Jahressicht ist die italienische Industrieproduktion im Oktober um 2,9 % gestiegen. Im Monat zuvor hatte der Anstieg bei 4,4 % gelegen.
Die Leistungsbilanz aller 27 EU Mitgliedsstaaten weist im dritten Quartal in der ersten Veröffentlichung ein Defizit in Höhe von 25,5 Mrd. Euro aus. Im vorangegangenen Quartal lag das Defizit bei 37,1 Mrd. Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Bilanz ein Minus in Höhe von 19,3 Mrd. Euro ausgewiesen.
Die Dienstleistungsbilanz der EU zeigt im dritten Quartal in der ersten Veröffentlichung ein Plus in Höhe von 15,1 Mrd. Euro. Im Vorquartal lag der Saldo bei 19,3 Mrd. Euro, im Vergleichsquartal ein Jahr zuvor bei 15,4 Mrd. Euro.
Die US-amerikanische Handelsbilanz weist für Oktober ein Defizit in Höhe von 38,7d. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Minus im Bereich 43 bis 44,5 Mrd. US-Dollar. Im Vormonat hatte das Defizit noch bei 44,6 US-Dollar gelegen. Somit wurde der Vormonatswert von zunächst veröffentlichten 44 Mrd. US-Dollar revidiert.
Die US-amerikanischen Importpreise sind im November um 1,3 % gestiegen nach zuletzt 1,0 %. Ohne Öl sind die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten um 0,8 % geklettert nach zuvor +0,3 %.
Die US-amerikanischen Exportpreise sind im November insgesamt um 1,5 % gestiegen nach zuvor +0,8 %. Ohne landwirtschaftliche Erzeugnisse sind die Ausfuhrpreise um 0,8% geklettert nach zuletzt +0,6.
Der vorläufige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan für die USA notiert im Dezember bei 74,2. Erwartet wurde er im Bereich 72,5. Im Vormonat hatte der Index noch bei 71,6.gestanden.
Das US-amerikanische Haushaltsdefizit liegt im November bei 150 Mrd. US-Dollar. Erwartet wurde ein Minus in Höhe von 134 bis 142 Mrd. US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte das Defizit in den Vereinigten Staaten bei 120,3 Mrd. US-Dollar gelegen.
Unser Kommentar:
Innerhalb eines Jahres ist das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten für den Monat November um stattliche 25 Prozent angeschwollen. Ein Haushaltsdefizit entsteht, wenn die Aufwendungen die Erträge übersteigen. Die Zahlen bedeuten, dass die USA immer mehr Geld vor allem für Zinszahlungen ausgeben müssen. Da dieser Posten wegen des Zinseszinseffekts immer stärker anwachsen wird, dürfte die Vereinigten Staaten das gleiche Schicksal ereilen wie Irland und Griechenland. Vorher wird natürlich noch kräftig Geld gedruckt werden, aber irgendwann wird auch das nicht mehr ausreichen...
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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