H&M: Müdes Geschäft

Essen (Godmode-Trader.de) - Die Modekette H&M verzeichnete im zweiten Quartal 2019/20 (per Ende Mai), deutlich belastet durch die Covid-19-Pandemie, einen Einbruch beim Umsatz von 50 Prozent auf 28,66 Mrd. schwedische Kronen. Der Online-Umsatz konnte um 36 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode zulegen. Nachdem Mitte April noch rund 80 Prozent aller Geschäfte geschlossen waren, konnte H&M seit Ende April die Geschäfte schrittweise in zahlreichen Ländern wieder öffnen. Derzeit sind noch rund 900 Geschäfte geschlossen, was einem Anteil von rund 18 Prozent entspricht.

In den ersten beiden Juni-Wochen verringerte sich der Nettoumsatz um 30 Prozent. Im ersten Halbjahr 2019/20 sank der Nettoumsatz um 23 Prozent auf 83,61 Mrd. SEK. „Während die Q2-Umsatzzahlen im Rahmen unserer Erwartung lagen, fiel die Erholung im Juni unseres Erachtens überraschend verhalten aus“, urteilte die National-Bank. Diese Tendenz dürfte sich mit Blick auf die Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Pandemie (u.a. deutlich erhöhte Fallzahlen im Heimatmarkt Schweden) zunächst fortsetzen.

Die Analysten senkten ihre Gewinnschätzungen entsprechend. Unter Berücksichtigung der Faktoren - deutliche Fortschritte beim Konzernumbau (IT, Logistik, Ausbau der Online-Präsenz); Fortschritte beim Abbau der Lagerbestände; solide Bilanzsituation; anhaltende Belastungen durch Covid-19; wettbewerbsintensives Marktumfeld - wurde ein neues Kursziel von 150,00 (alt: 140,00) SEK ermittelt und zugleich das „Halten“-Votum für die H&M B-Aktie bestätigt.

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