Nachricht
09:12 Uhr, 01.08.2012

Henkel hebt nach starken Quartalszahlen Jahresziele an

Erwähnte Instrumente

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Preiserhöhungen und die starke Präsenz in den Schwellenländern haben dem Henkel-Konzern im zweiten Quartal auf die Sprünge geholfen. Die Düsseldorfer konnten ihren Umsatz und Gewinn kräftig nach oben hieven.

In den Monaten April bis Juni 2012 hat Henkel den Angaben von Mittwoch zufolge seinen Umsatz auf 4,2 Milliarden Euro und damit um 6,4 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals anheben können. Organisch, bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen, verzeichnete der Umsatz mit plus 4,0 Prozent eine ebenfalls solide Steigerungsrate. Zu der positiven Entwicklung trugen alle Segmente bei. Der Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel erzielte eine starke organische Wachstumsrate von 5,1 Prozent. Das organische Umsatzwachstum im Bereich Kosmetik/Körperpflege erreichte noch 2,8 Prozent. Die Sparte Adhesive Technologies erzielte ein organisches Umsatzwachstum von 3,6 Prozent.

Das um einmalige Erträge und Restrukturierungskosten bereinigte betriebliche Ergebnis verbesserte sich gar um 18,6 Prozent von 514 Millionen Euro auf 609 Millionen Euro. Zu dieser Verbesserung trugen alle drei Unternehmensbereiche bei. Das berichtete betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 8,5 Prozent auf 583 Millionen Euro. Die bereinigte bzw. berichtete Umsatzrendite (EBIT-Marge) wurde entsprechend um 1,5 bzw. 0,3 Prozent auf 14,5 bzw. 13,9 Prozent gesteigert. Der Quartalsüberschuss erhöhte sich zugleich um knapp 10 Prozent auf 401 Millionen Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie stieg von 0,85 Euro auf 0,92 Euro. Bereinigt lag es bei 0,97 Euro gegenüber 0,79 Euro im Vorjahresquartal.

„Henkel hat auch im zweiten Quartal 2012 seine gute Entwicklung in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld fortgesetzt. Wir haben erneut in allen Unternehmensbereichen profitables Wachstum erzielen können und unsere EBIT-Marge deutlich gesteigert“, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. „Die guten Ergebnisse des zweiten Quartals sind auch Ausdruck der Fokussierung auf unsere strategischen Prioritäten, die wir weiter fest im Blick haben. Wir sind damit dem Erreichen unserer Ziele für das Gesamtjahr 2012 einen wichtigen Schritt näher gekommen.“

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Rorsted: „Wir erwarten weiterhin ein sehr volatiles wirtschaftliches Umfeld und gehen davon aus, dass die Unsicherheiten in unseren Märkten anhalten werden. Insbesondere die Auswirkungen der Schulden- und Finanzkrise in einer Reihe von Ländern stellen eine Herausforderung dar. Daher werden wir unsere Prozesse und Strukturen auch künftig ständig überprüfen, anpassen und weiter verbessern.“ Trotz der erwähnten Unsicherheiten hob der Vorstand seine Prognose für den Gewinn im Gesamtjahr an. So soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie um 15 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Bislang hatte der Konzern mit einem Plus von mindestens 10 Prozent kalkuliert. Der Umsatz soll weiterhin organisch um 3 bis 5 Prozent zulegen. Auch sein Margenziel behielt Henkel bei.

Henkel ist der größte Klebstoffhersteller der Welt. Die Düsseldorfer stellen aber auch Waschmittel (Persil) sowie Kosmetik- und Körperpflegeprodukte (Schwarzkopf, Fa, Diadermine) her.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Bernd Lammert zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Bernd Lammert

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten