Handelsspannungen überlagern solide Wirtschaftsdaten
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London/Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Weltwirtschaft ist auf dem Weg zu einem weiteren Jahr mit solidem Wachstum von knapp unter vier Prozent, ähnlich wie 2017. Dennoch ist das Bild in den einzelnen Ländern und Regionen etwas ungleichmäßiger als das umfassende Wachstum im vergangenen Jahr, wie es im „House View“-Ausblick der britischen Asset-Management-Gesellschaft Aviva Investors heißt.
„Das über dem Trend liegende Wachstumstempo hat zu einer angespannten Arbeitsmarktsituation geführt, wodurch auch außerhalb der USA die Löhne allmählich zulegen. Ein stärkeres Lohnwachstum und anhaltend wachsende Jobzahlen werden den Konsum in den großen Volkswirtschaften stützen. Bei einer robusten Unternehmensrentabilität und positiven Nachfrageerwartungen dürften sich die Unternehmensinvestitionen im kommenden Jahr weiter verbessern“, erwarten die Experten.
In einer Zeit, in der fast alle Zentralbanken ihre Geldpolitik straffen, bleibe eine Eskalation des bilateralen Handelsstreits zwischen den USA und China die größte Bedrohung für die Zukunft. „Die Sanktionsmaßnahmen waren bisher nicht groß genug, um den Welthandel zu beeinträchtigen“ schreibt Aviva. Was allerdings zu moderat höheren Inflationserwartungen und einer wesentlich niedrigeren Wachstumsprognose führen könnte, wäre: Eine Ausweitung der US-Zölle, weitere Vergeltungsmaßnahmen durch China sowie zusätzliche Handelsstreitigkeiten anderer Länder.
Stewart Robertson, Senior Economist bei Aviva Investors bleibt trotz des sich eintrübenden Umfeldes konstruktiv, was den fundamentalen Ausblick angeht. „Aufgrund der wachsenden Handelsspannungen bleibt jedoch ein Abwärtsrisiko in den kommenden Monaten bestehen, weshalb wir für Risikoanlagen kurzfristig vorsichtiger sind“, so Robertson.
Mit Blick auf Aktien ist die Position von Aviva daher nahezu neutral. „Wir bevorzugen die USA, Europa und Japan leicht gegenüber Großbritannien und den Schwellenländern. Sollten Handelsspannungen in den nächsten Monaten abgebaut werden, dürften wir uns auf eine stärkere Übergewichtung bei Aktien zubewegen."
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