Handelskonflikt: China sendet weitere entgegenkommende Signale
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Frankfurt/ Peking (Godmode-Trader.de) - China ist bemüht, nicht weiter an der Eskalationsschraube in Handelskonflikt mit den USA zu drehen. Medienberichten dass die chinesische Führung eine Abwertung der heimischen Währung prüfe, quasi als Druckmittel gegen den handelspolitischen Rivalen als auch zur Linderung der Folgen eines Handelskonflikts, trat der neue Zentralbankchef Yi Gang nun entgegen. Man werde den Yuan nicht abwerten, um auf die Spannungen zu reagieren, trat Yi Gang auf dem asiatischen Wirtschaftsforum in Bo'ao in Südchina den Spekulationen entgegen.
Zudem kündigte er eine weitere Öffnung der Kapitalmärkte an. Es sei beabsichtigt, in diesem Jahr eine Handelsverbindung zwischen der Börse in Shanghai und der Londoner Börse einzuführen, sagte der Zentralbankchef. Aus Sicht von Analyst Huang Dongsheng vom Vermögensverwalter Weifang Fund ist der Schritt zwar nur symbolischer Natur, denn britische Anleger könnten schon jetzt etwa über eine Verbindung mit der Börse in Hongkong Aktien von Unternehmen Festland-Chinas erwerben. Allerdings unterstreiche die Ankündigung, dass China seinem Kapitalmarkt weiter öffnen und die Landeswährung Yuan als Weltwährung etablieren wolle.
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat derweil vor einem Aufkündigen des internationalen Handelssystems gewarnt. Das regelbasierte System der gemeinsamen Verantwortung laufe Gefahr, jetzt auseinandergerissen zu werden, sagte sie in Hongkong- „Das wäre ein unentschuldbares, kollektives Politikversagen“. Sie forderte alle Beteiligten dazu auf, ihre Anstrengungen nun zu verdoppeln, um Handelsschranken zu senken und Streitigkeiten zu schlichten, ohne zu Extremmaßnahmen zu greifen.
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