Handel zwischen Nordkorea und China gerät ins Stocken
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Peking (Godmode-Trader.de) - Nach jahrelangen Drohgebärden und militärischen Machtdemonstrationen hat Nordkorea zuletzt überraschend den vorläufigen Stopp seiner Atomversuche und Tests mit Interkontinentalraketen verkündet. Die internationale Staatengemeinschaft begrüße den Vorstoß aus Pjöngjang. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un begründete den Stopp offiziell mit der Vollendung des Atomprogramms. Inoffiziell aber könnte Kim zu dem Schritt gezwungen worden sein. Die Isolierung seines Landes, das weitgehende Embargo und die Sanktionen nehmen dem Land die Luft zum Atmen.
Auch der Handel mit dem wichtigsten Unterstützer China ist dramatisch zurückgegangen. In den ersten drei Monaten 2018 brach das Handelsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60,6 Prozent ein, wie aus aktuell veröffentlichten Daten der Zollbehörde in Peking hervorgeht. Chinas Importe aus dem Nachbarland fielen um 86,3 Prozent auf 67 Mio. US-Dollar, die Exporte nach Nordkorea sanken um knapp 43 Prozent auf 414 Mio. US-Dollar. Peking liefert vor allem Rohöl nach Nordkorea aus.
Peking hatte erst Anfang April noch die Umsetzung neuer Sanktionen gegen das Nachbarland verkündet. So dürfen Maschinen, Software und Technologie, die einen "doppelten Verwendungszweck" haben - also sowohl für zivile Zwecke als auch für den Bau von herkömmlichen Waffen und Massenvernichtungswaffen genutzt werden können - nicht mehr nach Nordkorea exportiert werden. China setzte damit von der UN beschlossene Sanktionen um.
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