Fundamentale Nachricht
16:21 Uhr, 29.12.2015

Gute Konjunkturdaten schieben Wall Street-Börsen an

Dank positiver Vorgaben aus Europa und Asien ist die Wall Street am Dienstag freundlich in den Handel gestartet. Zudem stabilisierte sich der Ölpreis und gute Makrodaten verdrängen die vorherigen Konjunktursorgen.

Erwähnte Instrumente

US-Aktienmarkt

An den europäischen Aktienmärkten gerieten die Konjunktursorgen am Dienstag wieder in den Hintergrund, nachdem sich die Ölpreise nach deutlichen Verlusten vom Vortag stabilisiert hatten. Von der guten Stimmung aus Übersee hat sich die Wall Street anstecken lassen. Im frühen Handel notiert der Leitindex Dow Jones Industrial mit einem knappen Prozent im Plus bei 17.685 Punkten. Den Montag hatte der Dow mit einem leichten Verlust von 0,14 Prozent beendet.

Defizit in der US-Handelsbilanz nach revidierten Zahlen etwas geringer als erwartet

Das Defizit in der US-Handelsbilanz für Waren hat sich im November von revidiert 61,28 Milliarden auf 60,50 Milliarden Dollar verringert, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit 60,9 Milliarden Dollar ein etwas höheres Defizit erwartet. Für den Oktober war zunächst ein Fehlbetrag von 58,41 Milliarden Dollar ermittelt worden. Die USA haben im November Waren im Wert von 121,0 Mrd. Dollar exportiert. Eingeführt wurden Produkte und Dienstleistungen im Wert von 181,5 Mrd. Dollar.

Preise am US-Häusermarkt steigen stärker als prognostiziert

Die Preise in den zwanzig größten Ballungsgebieten der USA erhöhten sich Oktober um 5,54 Prozent zum Vorjahresmonat, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Ökonomen hatten nur einen Anstieg um 5,40 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Preise um 5,45 Prozent gestiegen. Die Hauspreise beeinflussen die Konsumneigung der privaten Haushalte. Insofern spielt die Preisentwicklung am Immobilienmarkt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank.

US-Verbraucher sind vor dem Jahreswechsel guten Mutes

In den USA hat sich das Verbrauchervertrauen im Dezember überraschend deutlich verbessert. Der entsprechende, vom Conference Board erhobene Indexwert stieg auf 96,5 Punkte, wie das Forschungsinstitut am Dienstag mitteilte. Ökonomen waren von 93,0 Punkten ausgegangen. Im November notierte der Indikator bei revidiert 92,6 Punkten (zuvor 90,4 Punkte). Das Verbrauchervertrauen gilt als Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums.

Carl Icahn erhöht Angebot für Pep Boys-Manny

Investor Carl Icahn hat den japanischen Reifenhersteller Bridgestone im Übernahmewettkampf um die US-Werkstattkette Pep Boys-Manny überboten. Icahn bietet nun 18,50 Dollar und damit 1,50 Dollar mehr pro Aktie. Damit würde das Unternehmen mit einer Milliarde Dollar bewertet.

US-Unternehmen sind die teuersten der Welt

Gemessen an der Marktkapitalisierung kommen die zehn weltweit wertvollsten Unternehmen aus den USA, wie Auswertungen der Beratungsgesellschaft EY ergeben. An der Spitze finden sich Apple, die Google-Mutter Alphabet und Microsoft. Mit der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) wird auf Platz 11 die erste nicht-amerikanische Firma angeführt.

Willis Group steigt in den S&P 500-Index auf

Die Papiere von Willis Group Holdings profitierten von einem Indexaufstieg. Der Versicherungsdienstleister wird im breiten S&P 500 den Uhren- und Taschen-Hersteller Fossil ersetzen.

Qualcomm sichert sich Lizenzrechte in China

Der US-Chiphersteller Qualcomm hat 3G/4G-Lizenzrechte von der chinesischen Tianyu erworben. Über finanzielle Details des Abkommens wurde zunächst nichts bekannt.

Erste positive Auswirkungen der Fed-Zinsanhebung

Nach der jüngsten Fed-Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte will die größte US-Bank J.P. Morgan Chase & Co. im Januar als eine der ersten Institute die Zinsen für Guthaben einiger Großkunden anheben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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