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16:14 Uhr, 19.08.2011

Griechische Wirtschaft rutscht immer tiefer in den Schlamassel

Athen (BoerseGo.de) - Die griechische Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr noch stärker ins Defizit abfallen als bisher angenommen. Mittlerweile werde mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von mehr als 4,5 Prozent gerechnet, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos am Freitag im Radio. In den vergangenen Monaten war noch ein Minus von 3,8 bis 3,9 Prozent erwartet worden.

Wenn die griechische Regierung an ihrem Sanierungskurs festhalte, seien aber keine neuen Sparmaßnahmen notwendig, so Venizelos weiter. Er fügte hinzu, Verhandlungen über das zweite Rettungspaket von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds würden nicht vor Mitte Oktober abgeschlossen.

Beobachtern zufolge könnte die griechische Wirtschaft in diesem Jahr sogar um mehr als 5,2 Prozent schrumpfen. Die Credit Suisse rechnet mit einem Defizit von annähernd 10 Prozent des BIP. Die Athener Regierung hat solche Meldungen mittlerweile zurückgewiesen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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