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16:30 Uhr, 18.11.2016

Goldpreis weiter unter Beschuss

Gold fällt heute Morgen unter die Tiefs von Anfang der Woche. Die Gründe für den weiteren Preisrückgang sind die gleichen wie schon in den letzten Tagen

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.210,150 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preise für das Edelmetall Gold hat seine Talfahrt am Freitag fortgesetzt. Gold fällt heute unter die Tiefs von Anfang der Woche und markiert bei rund 1.205 US-Dollar je Feinunze den niedrigsten Wert seit Ende Mai.

Die Gründe für die Gold-Schwäche sind bekannt: Der schnell wieder gefundene Risikoappetit der Marktteilnehmer (sichere Anlagehäfen sind weniger gefragt) und die angekündigte lockere Fiskalpolitik von Donald Trump brachten dem US-Dollar neue Freunde ein. Der Greenback vollzog in den vergangenen Tagen eine Rally sondergleichen, was den Goldpreis belastete. Die nach den Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen vor dem US-Kongress am Donnerstag in Richtung einer baldigen Zinserhöhung und schickte den Goldpreis endgültig auf Talfahrt. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung im Dezember von unter 50 Prozent direkt nach Bekanntwerden der Wahl Trumps zum neuen US-Präsidenten ist laut den Fed Fund Futures mittlerweile auf über 90 Prozent geklettert. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind in diesem Umfeld auf den höchsten Wert seit fast zwölf Monaten gestiegen. Auch das ist für zinslose Anlagen wie Edelmetalle kontraproduktiv.

Außerdem setzen sich die ETF-Abflüsse fort. Am Donnerstag gab es einen weiteren Abbau der Bestände um 8,5 Tonnen, wie die Commerzbank berichtet. Die ETFs haben damit sämtliche Zuflüsse seit Anfang Juli wieder abgegeben. Ein Rutsch unter die Marke von 1.200 US-Dollar je Feinunze könnte zu technisch-bedingten Anschlussverkäufen führen, so die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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