Goldman Sachs erwartet Eskalation im Handelskonflikt
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Erwähnte Instrumente
- Nasdaq-100Kursstand: 19.281,40 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.580,94 Pkt (Cboe)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 19.281,40 Pkt (Nasdaq)
Goldman Sachs erwartet eine bevorstehende Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und der EU, bei dem beide Seiten Zölle auf bestimmte Warengruppen einführen oder planen sie einzuführen. Auf der linken Seite der Grafik ist ein Zeitplan dargestellt, der zeigt, wann die USA ihre Zölle auf bestimmte Güter ankündigen und umsetzen – und wann die EU voraussichtlich darauf reagieren wird.
So wurden beispielsweise Zölle auf Metalle bereits im Februar 2025 von den USA angekündigt und im März umgesetzt; die EU wird voraussichtlich Mitte April mit Gegenmaßnahmen antworten.
Ähnlich verhält es sich mit Zöllen auf Autos, die ab dem 3. April in Kraft treten sollen – auch hier ist eine Reaktion der EU im April zu erwarten.
Weitere Maßnahmen auf sogenannte kritische Güter werden im Sommer erwartet, mit Umsetzung und Vergeltung im dritten Quartal.
Außerdem kündigen die USA am 2. April reziproke Zölle an, die ebenfalls im zweiten Quartal umgesetzt werden und zu direkten Gegenmaßnahmen der EU führen dürften.
Auf der rechten Seite der Grafik wird dargestellt, welche Art von Waren die EU aus den USA importiert. Die Einfuhren sind in 4 Kategorien unterteilt: Investitionsgüter (z. B. Maschinen), Konsumgüter (z. B. Lebensmittel, Kleidung), industrielle Vorprodukte (z. B. Chemikalien) sowie Energieträger (z. B. Öl und Gas). Betrachtet man die einzelnen Balken, wird deutlich, dass die Waren, die bereits 2018 in früheren EU-Zollmaßnahmen enthalten waren, vor allem Konsum- und Industriegüter betrafen.
Die neue Liste, die am 11. März 2025 veröffentlicht wurde und etwa 18 Milliarden Euro an Importen umfasst, zielt erneut auf Konsumgüter und industrielle Vorprodukte ab. Der Gesamtimport aller Güter aus den USA liegt bei rund 330 Milliarden Euro, wobei Energieträger einen erheblichen Anteil einnehmen. Diese sind jedoch in den bisherigen und geplanten Zollmaßnahmen nicht enthalten.
Die EU geht bei ihren Vergeltungsmaßnahmen selektiv vor: Sie wählt gezielt Produktgruppen, bei denen Zölle die USA empfindlich treffen können, die aber für die europäische Wirtschaft selbst verkraftbar sind. Besonders auffällig ist, dass Energieimporte ausgespart werden, um die eigene Versorgung nicht zu gefährden. Die Eskalation der Handelsmaßnahmen deutet auf eine angespannte transatlantische Handelspolitik hin, bei der wirtschaftliche Interessen strategisch gegeneinander ausgespielt werden.
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