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08:53 Uhr, 07.01.2019

GOLD wird knapp! Wann beginnen die Panikkäufe?

Je unsicherer die Zeiten, desto beliebter ist Gold. Das sah man in den letzten Wochen wieder. Es gibt aber noch einen ganz anderen Grund, weshalb bei Gold Hamsterkäufe einsetzen sollten.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Gold bleibt als werterhaltende Anlage beliebt und selten war das Thema so aktuell wie jetzt. Das liegt nicht etwa an der hohen Volatilität des Aktienmarktes, sondern an einem ganz anderen Umstand. Der Welt geht Gold nämlich so langsam aus.

Keiner weiß ganz genau, wie viel Gold in der Menschheitsgeschichte aus dem Boden geholt wurde. Es dürften aber ca. 190.000 Tonnen gewesen sein. Dieses Gold hat einen Marktwert von gut 7 Billionen Dollar. Das klingt zunächst nach einer beeindruckenden Zahl, doch im Verhältnis zur Weltwirtschaftsleistung oder dem weltweiten Vermögen ist es nicht viel.

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    JFD Brokers

Der Wert von Gold macht weniger als 10 % der jährlichen Weltwirtschaftsleistung aus. Relativ zum Gesamtvermögen von über 300 Billionen Dollar sind es sogar nur etwas mehr als 2 % (Grafik 1). Im historischen Vergleich ist das weder besonders wenig, noch besonders viel. Während der Spekulationsblase um 1980 machte Gold einmal fast 20 % der globalen Wirtschaftsleistung aus. Im Bärenmarkt bis 2000 waren es auch einmal weniger als 5 %.


Auch in den nächsten Jahren wird der Prozentsatz schwanken. Wirklich wichtig ist aber vor allem, was mittel- und langfristig geschieht. Seit Menschengedenken wird Gold geschürft. Ein Großteil des heute bereits geschürften Goldes wurde im 20. Jahrhundert gefördert. Bis 1900 wurden geschätzte 30.000 Tonnen gefördert. Im 20. Jahrhundert waren es 110.000 Tonnen und im 21. Jahrhundert bisher 50.000 Tonnen (Grafik 2).

Der Goldbestand wuchs immer schön weiter und hielt bis zu einem gewissen Grad mit dem Vermögen und höheren Wirtschaftsleistung mit. Das hat allerdings „demnächst“ ein Ende. Laut US Geological Survey können nur noch ungefähr 57.000 Tonnen gefördert werden. Bei der heutigen Produktionsmenge ist dann in weniger als 20 Jahren Schluss.

Die Mengen, die aus dem Boden geholt werden, werden in den kommenden Jahren sinken. Es wird daher nicht so schnell zu einem Produktionsstopp kommen. Die jährliche Menge wird allerdings deutlich sinken. Bleibt die Nachfrage hingegen konstant, ergibt sich vermutlich Ende der 20er Jahre ein massives Golddefizit.

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So stark wie die Produktionsmengen sinken werden, kann man vereinfacht sagen, dass es Ende der 30er Jahre keinen Nachschub mehr geben wird. Immer mehr Menschen, eine immer höhere Wirtschaftsleistung und höheres Vermögen stehen einer konstanten Menge Gold gegenüber.

Das muss nicht automatisch bedeuten, dass sich der Goldpreis sofort vervielfacht. Besteht einfach kein Interesse an Gold, bewegt sich der Preis auch nicht. Das ist allerdings unwahrscheinlich. Gold bleibt trotz aller Unkenrufe eine interessante Anlage. Schon mehrfach wurde Gold der Untergang prophezeit, ganz nach dem Motto: Bitcoins sind das neue Gold. Soso.

Wenn erst einmal bemerkt wird, dass der Nachschub an Gold dem Ende entgegengeht, kann man sich ansatzweise vorstellen, was für einen Run es auf das Edelmetall geben wird. Das wird ein nie dagewesener Boom. Der beginnt nicht heute und nicht morgen. Es ist ein langfristiges Szenario. Man kann aber gerade jetzt Gold recht günstig kaufen. Wer langfristig orientiert ist, sammelt vor Beginn der Knappheit Gold auf.

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32 Kommentare

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  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Ich muss mich auch wundern Herr Schmale. Immer fielen Sie hier durch Beiträge auf, die eben nicht die typischen und seichten "Standardfloskeln" herausstrichen. Schauen Sie sich doch bitte mal die letzten sechs Jahre an? Syrien, Ukraine, China, Krim...? Waren das sichere Zeiten? Trump? Rechtsruck? Flüchtlingswellen? Und was machte der Goldpreis?

    Und nur weil es nun zu einem etwas anhaltenderen Anstieg kam soll Gold wieder der Krisenstoff sein?

    Seh enttäuschend.

    12:07 Uhr, 10.01. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • benz49
    benz49

    Ob Gold knapp ist oder nicht, spielt bei der Preisfindung keine Rolle. Hier sind vor allem die Eingriffe in den Markt maßgeblich. Zum xten Mal wird z.B. seit heute früh zwischen 2 und 3 Uhr Gold wieder massiv gedrückt.

    06:42 Uhr, 08.01. 2019
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Gold wird knapp?? Her Schmale ich halte sie wirklich für intelligenter bzw WISSENDER!!!

    Gold entsteht bei einer Supanova... durch verschiedene Kernschmelzen und je nach Druck..

    Alle Edelmetale entstehen so. Weil das Universum unendlich ist.. und diese Prozesse sich wiederholen, ist Gold faktisch so unendlich wie das Universum! Gold wird NIE knapp!

    Nur weil menschen GLAUBEN es wäre endlich, ist es noch lang nicht die Wahrheit.. 1000 Jahre glaubten die Menschen die Erde sei eine Scheibe, Fakt: NEIN!.

    Es gibt halt Menschen welche zu faul sind sich zu bilden, deshalb, glauben sie anderen OHNE die Fakten zu prüfen.

    Diese Wissenden, werden dies Macht immer Missbrauchen!

    Die Unwissenden, werden immer verlieren!

    Gold Bewertung ca. 7 Billionen!

    lies mal unten!

    .

    auf 34 Kilometer gibt es also die 4,5 fache Menge an Gold wie auf der Erde!... wobei kein Mensch weiss wirklich wieviel Gold es auf der Erde gibt... Gold kommt meist aus dem Erdkern, verschieden goegrafische Prozesse befördern es an die Erdoberfläche!

    Der Ozean bedeckt 75 % der Erde, in ihm befinden sich Berge welche zweimal Höher sind als der Mount Everst...

    Wie gesagt, GLAUBEN bedeuten einfach nur NICHTS Wissen!

    .

    Bergbau im Weltall Welche Schätze lagern auf Asteroiden?

    433 Eros
    Der zweitgrößte Asteroid in Erdnähe ist nach dem griechischen Gott der Liebe benannt. Eros ist wie eine

    - 34 Kilometer -

    lange Aubergine geformt und relativ gut erforscht. Vor zehn Jahren landete die Nasa-Sonde Near Shoemaker auf dem Brocken und entdeckte eine wahre Schatztruhe:

    -Platin im Wert von 454 Billionen Euro-

    ,

    -Rhodium für 46 Billionen Euro-

    und Gold, das 32 Billionen Dollar kosten würde-

    – jedenfalls nach Berechnungen des Geologen Jeffrey Kargel von der University of Arizona, der von heutigen Marktpreisen ausging. Natürlich sind diese Zahlen aber mit Vorsicht zu genießen: Würden große Mengen dieser Rohstoffe auf dem Markt landen, bewegte sich auch der Preis nach unten.

    16 Psyche
    Einer der größten Asteroiden mit metallischem Gehalt ist 16 Psyche. Auf ihm vermutet man 13 000 Kubikkilometer Nickel und 470 Kubikkilometer Kupfer (zu jetzigen Marktpreisen: über zwei Billiarden Euro). Selbst mit den noch wertvolleren Metallen ließen sich mehr als 8000 Fußballstadien füllen.

    2001 FE90
    Rechteckig, 200 Meter lang und mit zehn Kilometern pro Sekunde verdammt schnell: FE90 ist ein gefährliches Exemplar. 2009 kam er uns schon relativ nahe. Dabei machten Wissenschaftler einige Analysen. Schätzungsweise enthält der Himmelskörper gut 41 Tonnen Gold (880 Mio. Euro), 215 Tonnen Palladium (4 Mrd. Euro) und 1,7 Mio. Tonnen Nickel (29 Mrd. Euro).

    - Bei solchen finanziellen Aussichten kein Wunder, dass Präsident Obama bis spätestens 2025 Astronauten auf einem dieser Dukaten sehen will.-

    https://www.focus.de/panorama/...

    .

    3. Januar 2019, 15:32 Uhr

    Raumsonde "Chang'e 4" Was China auf der Rückseite des Mondes will

    Mit der ersten Landung auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelingt China ein Raumfahrt-Coup.Die Raumsonde Chang'e 4 setzte am Donnerstagmorgen in einem flachen Krater auf. Das Manöver gilt als schwierig, da die Rückseite des Mondes im Funkschatten der Erde liegt.Weil dort kaum elektromagnetische Wellen stören, lässt sich von der lunaren Rückseite aus gut das Universum beobachten. Die Erforschung der Region soll zudem Aufschluss geben, wie der Mond einst entstanden ist.https://www.sueddeutsche.de/wi...

    is klar, die interessiert nur wie der Mond entstanden ist :D

    21:27 Uhr, 07.01. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Puhhhhh mir zu viel https://www.google.com/search?q=rainbow+ponies&oq=rainbow+pony&aqs=chrome.2.69i57j0l3.8642j0j8&client=tablet-android-acer&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#imgrc=hYAqtFiLgH52wM:. Thinking....

    14:59 Uhr, 07.01. 2019
  • franca
    franca

    Wir wurden gezielt in eine ausweglose Situation gebracht, dass die Aktien und Immobilien zu teuer sind, Ersparnisse keine Renditen abwerfen und der Normalbürger somit sein Geld nur noch ausgeben kann/soll, will er nicht, dass es von der Inflation oder Minuszinsen aufgefressen wird.

    Man stelle sich vor, was los wäre, würden die Edelmetalle gem. den marktwirtschaftlichen Kriterien wie Angebot und Nachfrage steigen dürfen…! Wer würden da noch Papiergeld mit garantierten Wertverlust nehmen? Daher glaube ich persönlich nicht daran, dass es die Geldpolitiker dieser Welt zulassen werden, dass Gold ernsthaft steigt und zur Ersatzwährung mutiert. Dies würde das gesamte planwirtschaftliche Kartenhaus zum Einsturz bringen. Wenn kein Staat ausschärt wird das Gold daher noch sehr lange auf heutigem Niveau oder sogar noch tiefer künstlich gehalten werden müssen.

    16:27 Uhr, 06.01. 2019
    4 Antworten anzeigen
  • daxe
    daxe

    moin

    da jetzt leute Steaks mit Gold drauf essen-gute anlage lol

    schaut euch mal lieber um ,echte deutsche erde ist besser.

    gutes jahr euch

    15:29 Uhr, 06.01. 2019
  • marwing
    marwing

    bei Eldorado ist der reverse split wirklich kein gutes zeichen. aber es gibt andere, die gute muster ausbilden, anglogold ashanti, yamana, selbst die niocorp und otis bilden langsam Impulswellen nach oben aus. und natürlich der fonds BGF Wrld Mining A2 $. Silber traue ich noch mehr zu als Gold. wenn die geduld am ärgsten strapaziert wird, ist ein guter kaufzeitpunkt :)

    22:24 Uhr, 05.01. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • marwing
    marwing

    Ich glaube übrigens nicht, dass es jetzt noch lange dauert bis Gold und Silber nachhaltig zu steigen beginnen. Der Trend hat angefangen und wer jetzt nicht dabei ist guckt dem fahrenden Zug hinterher .

    17:51 Uhr, 05.01. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • plungeboy
    plungeboy

    Das monatelange Bashing von Gold sorgte für gute Einstiegsmöglichkeiten, falls man sich von diesen Akteuren nicht hat beirren lassen. Da hat sich sicherlich klammheimlich Big Money, Staaten, Zentralbanken bereits prima günstig eingedeckt.

    Wenn das Kartenhaus in China zusammenfällt und die EZB nichts mehr zum Nachlegen hat (hat sie nicht mehr: Zinsen immer noch bei Null, Anleihen bereits in unglaublicher Höhe gehortet), dann wird sich noch jeder Goldinvestor die Hände reiben.

    Statt dem ganzen Papiergold sollte man denke ich aber zu physischem Gold greifen. Nur dann hat man Gold - alles andere stellt m. M. doch nur Schulden eines Emittenten ggü dem Inhaber dar und im Zweifel sind diese Schuldtitel dann doch wieder futsch. Aber auch da gab es historisch bereits Unglaubliches: die Enteignung von Goldeigentümern durch Roosevelt.

    Hatte mir vor 2 Monaten physisches Gold in einer Scheideanstalt gekauft. Einen anderen Kunden, der damals reinkam, hatte ich gefragt: Na kaufen oder verkaufen? Der meinte damals: verkaufen, Gold fällt jetzt schon so lange - tja.

    13:17 Uhr, 05.01. 2019

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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