Gold weitet Verluste aus

Gold weitet am Dienstagmorgen seine seit dem letzten US-Zinsentscheid gemachten Verluste aus. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.909,00 US-Dollar je Feinunze – ein Anderthalbwochentief.

Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Minneapolis, Neel Kashkari, hat am späten Montag gesagt, dass er davon ausgehe, dass die US-Leitzinsen in diesem Jahr mindestens noch einmal um 25 Basispunkte steigen sehe und dass sie wahrscheinlich bis 2024 höher bleiben würden.

Kashkari bekräftigte damit die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell im Nachgang des US-Zinsentscheids in der vergangenen Woche sowie die ebenfalls letzten Mittwoch veröffentlichten neuen Zinsprojektionen der Fed, wonach 2023 eine weitere Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anstehen dürfte und die Zinsen angesichts der hartnäckigen Inflation auch 2024 noch über der Fünf-Prozent-Marke liegen würden.

Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, stieg unterdessen auf ein knappes Zehnmonatshoch, während die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2007 kletterten. Wachsende Sorgen um einen Shutdown in den USA konnten den Greenback nicht aufhalten, der angesichts der drohenden Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung auch als „sicherer Hafen“ gefragt war.

Gegen 9:55 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 1.913,49 US-Dollar je Feinunze.

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