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10:03 Uhr, 24.04.2023

Gold: Weiter nahe Zweiwochentief

Nach wie vor belastet das Edelmetall die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins Anfang Mai um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, aktuell bei 86,0 Prozent.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.982,45 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche mit negativer Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 19. April 2023 bei 1.968,80 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.975,60 US-Dollar pro Unze.

Nach wie vor belastet das Edelmetall die Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen. Hawkische Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) haben die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei ihrem nächsten Notenbanktreffen Anfang Mai um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, laut FedWatch Tool der CME auf 86,0 Prozent steigen lassen, bevor sie dann im Juni eine Zinspause einlegen dürfte. Jedoch rechnen die Märkte auch mit einer geringen, aber zunehmenden Wahrscheinlichkeit von derzeit 23,5 Prozent mit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juni.

Steigende US-Leitzinsen zur Bekämpfung der nach wie vor deutlich oberhalb ihres Zwei-Prozent-Ziels liegenden Inflation lassen auf weiteren Abwärtsdruck für das zinslose Gold schließen, während der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, zulegen dürfte.

Bevor die Aussicht auf steigende US-Leitzinsen den Goldpreis in den vergangenen zwei Wochen unter Druck brachte, hatte das Edelmetall am 13. April 2023 getrieben von der Angst vor einer Bankenkrise und Rezessionssorgen bei 2.047,65 US-Dollar je Feinunze ein 13-Monats-Hoch erreicht und damit weniger als 30 US-Dollar entfernt von seinem am 7. August 2020 erreichten Allzeithoch bei 2.075,08 US-Dollar pro Unze notiert.

Während die Furcht vor einer Bankenkrise kein Thema mehr ist, dürften die Rezessionssorgen Gold dank seines Status als „sicherer Hafen“ weiterhin Unterstützung bringen. Gegen 9:55 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,02 Prozent bei 1.982,37 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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