Gold weiter nahe Zweieinhalbwochenhoch

Gold bewegt sich am Dienstagvormittag mit bislang 1.925,67 US-Dollar je Feinunze im Hoch weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn bei 1.925,83 US-Dollar pro Unze markierten Zweieinhalbwochenhochs. Damit erholt sich das Edelmetall weiter von seinem am 17. August 2023 bei 1.884,20 US-Dollar je Feinunze markierten Fünfmonatstief.

Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis von seinem am vergangenen Freitag im Zuge der hawkischen Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell markierten, knappen Dreimonatshoch zurück.

Powell hatte am Freitag bei seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole erklärt, dass die US-Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation gegebenenfalls weiter angehoben werden und länger auf dem restriktiven Niveau belassen werden könnten. Zudem machte Powell deutlich, dass die künftige Leitzinsentwicklung datenabhängig ist.

Den in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturdaten gilt daher große Aufmerksamkeit. Auf der Agenda stehen u.a. das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal, der zu den US-Konsumausgaben im Juli gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, sowie der US-Arbeitsmarktbericht für August. Den Auftakt zu dem Datenreigen macht heute das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board im August.

Sollten die Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft und der der Arbeitsmarkt weiterhin robust sind, während die Inflation nach wie vor erhöht ist, würde dies der Fed Anlass für weitere Zinsanhebungen geben und das hohe Zinsniveau auch länger beizubehalten – ein negatives Szenario für das zinslose Gold.

Gegen 9:10 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 1.921,98 US-Dollar je Feinunze.

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