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10:27 Uhr, 31.08.2023

Gold weiter nahe Vierwochenhoch

Zuletzt schwache US-Wirtschaftsdaten, wie die JOLTS-Daten am Dienstag und das zur Wochenmitte gemeldete US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal, haben die Erwartung am Markt geschürt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen in diesem Jahr nicht noch einmal anheben wird.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.944,46 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold bewegt sich am Donnerstagvormittag mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am Mittwoch bei 1.948,70 US-Dollar je Feinunze markierten Vierwochenhochs. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1.947,63 US-Dollar pro Unze.

Zuletzt schwache US-Wirtschaftsdaten, wie die JOLTS-Daten am Dienstag und das zur Wochenmitte gemeldete US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal sowie der ADP-Report, haben die Erwartung am Markt geschürt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen in diesem Jahr nicht noch einmal anheben wird, wovon Gold profitiert.

Am Dienstag hatten die JOLTS-Daten gezeigt, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf ein Zweieinhalbjahrestief bei 8,827 Millionen gesunken ist. Das am Mittwoch gemeldete US-BIP für das zweite Quartal wurde von einem zunächst gemeldeten annualisierten Anstieg um 2,4 Prozent im Quartalsvergleich auf plus 2,1 Prozent nach unten revidiert. Der ADP-Report enttäuschte mit einem Beschäftigungszuwachs um 177.000 im August – der geringste Wert seit fünf Monaten.

Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, erreichte am Mittwoch im Verbund mit den Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen ein Zweiwochentief.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am vergangenen Freitag erklärt, dass die US-Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation gegebenenfalls weiter angehoben und auch länger auf dem restriktiven Niveau belassen werden könnten. Zudem hatte Powell aber auch deutlich gemacht, dass die künftige Leitzinsentwicklung datenabhängig ist, so dass den US-Konjunkturdaten bezüglich der weiteren US-Zinsaussichten große Bedeutung beigemessen wird.

Im Fokus liegen am Donnerstag die US-Konsumausgaben im Juli und der dazugehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Zum Wochenschluss wird der US-Arbeitsmarktbericht für August gemeldet. Doch selbst wenn sich die US-Konjunktur abkühlt, bleiben die Aussichten für Gold infolge der Aussicht auf ein länger hohes Zinsniveau getrübt, da auch die Inflation in den letzten Monaten hartnäckig geblieben ist.

Steigende US-Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 1.944,40 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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