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13:19 Uhr, 17.03.2014

Gold weiter im Aufwind, Kupfer im Sinkflug

Die Krise in der Ukraine hat Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, zufolge in der vergangenen Woche Edelmetalle gestützt, während Industriemetalle belastet von den Sorgen um Chinas Wirtschaft die Wochenverlierer waren.

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  • Gold
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    Kursstand: 1.377,93 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.520,01 $/Tonne (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Rohstoffe haben zum ersten Mal seit sechs Wochen wieder Verluste hingenommen. Grund dafür sind die wachsenden Sorgen um Chinas Wirtschaftswachstum und die ansteigenden Öllagerbestände in den USA“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Im Gegensatz dazu habe die Krise in der Ukraine Edelmetalle gestützt und die Nachfrage nach sicheren Währungen wie dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen steigen lassen. Auch der Agrarsektor hat zum ersten Mal seit langem nachgegeben. Insbesondere Sojabohnen, Mais und Zucker wurden von Gewinnmitnahmen getroffen. „Robusta-Kaffee und Weizen bleiben weiter obenauf, getrieben durch die Angst vor Produktionsausfällen in der Ukraine und der Krim, die sich bis jetzt aber noch nicht bewahrheitet hat“, sagt Hansen.

Industriemetalle waren die Wochenverlierer. „Belastet von den Sorgen um Chinas Wirtschaft gab es im Februar einen scharfen Einschnitt beim Import von Schlüsselrohstoffen wie Kupfer und Eisen“, sagt Hansen. Zwar habe Kupfer schon die letzten vier Wochen Verluste verzeichnet, erreichte letzte Woche mit einem 44-Monats-Tief jedoch einen weiteren Extrempunkt. Ganz anders ist die Situation bei Gold. Das gelbe Metall werde insbesondere durch die Krise in der Ukraine gestützt, da Investoren nach sicheren Anlagealternativen suchen. „Der Aufwärtstrend bleibt weiter intakt. Nach der Marke von 1.383 US-Dollar pro Feinunze, wartet schon der nächste physiologische Meilenstein bei 1.400 USD pro Feinunze“, sagt Hansen.

Der kurzfristige Ausblick bei der Ölsorte WTI habe sich verschlechtert. Grund dafür sei der Abschwung beim Ölimport in China und steigende Lagerbestände in den USA. „Die Nachfrage aus den Raffinerien sinkt, da sie aus der Winterproduktion aussteigen und mit der Umstellung auf Benzinproduktion beginnen“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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