Gold: Vor EZB-Entscheid weiter nahe Einjahreshoch
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- GoldKursstand: 1.338,750 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Gold legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) im Umfeld von Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 1.338,72 US-Dollar je Feinunze im Hoch. Damit notiert das Edelmetall weiterhin in der Nähe seines am 5. September 2017 bei 1.344,43 US-Dollar pro Unze erreichten Einjahreshochs.
Der Zinsentscheid der EZB steht um 13:45 Uhr MESZ auf dem Programm. Ab 14:30 Uhr MESZ folgt die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi. Dabei interessiert die Marktteilnehmer insbesondere, ob sich dieser erstens kritisch zur Euro-Stärke und zweitens zum sog. „Tapering“, der Reduzierung der Anleihenkäufe, äußern wird. Marktbeobachter rechnen jedoch damit, dass zumindest konkrete Details hierzu erst im Oktober bekanntgegeben werden.
Unterdessen wurde überraschend bekannt, dass der Haushaltsstreit in den USA vorerst beendet ist. US-Präsident Donald Trump und der Kongress haben sich auf eine Zwischenfinanzierung bis zum 15. Dezember geeinigt, wie Trump mitteilte. Damit wurde der sog. „Government shutdown“ vermieden, bei dem Bundesbehörden wegen der Zahlungsunfähigkeit vorübergehend geschlossen werden. Die Schuldenobergrenze muss regelmäßig angehoben werden, damit die USA ihren Verbindlichkeiten weiterhin nachkommen können. Ein Zahlungsausfall würde die Kreditwürdigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft gefährden und der US-Wirtschaft schaden.
Im Nordkoreakonflikt will US-Präsident Donald Trump nur im Notfall auf militärische Mittel setzen. Diese seien nicht die „erste Wahl" zur Beilegung der Krise. Seine Regierung gebe anderen Ansätzen den Vorzug, sagte Trump. So haben die USA einen Resolutionsentwurf bei den Vereinten Nationen (UN) vorgelegt, der ein Öl-Embargo gegen Nordkorea vorsieht. Die EU erwägt eine Verschärfung der europäischen Wirtschaftssanktionen, die darauf abzielen sollen, die Devisenbeschaffung für Nordkorea weiter zu erschweren.
Gegen 10:50 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 1.339,02 US-Dollar je Feinunze.
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Der Haushaltsstreit ist nicht beendet. Man hat sich also auf eine "Zwischenfinanzierung" und somit auf Zeitschinderei geeinigt. Was für ein Possenspiel. In spätestens zwei Monaten geht das Gezänk weiter und im Endeffekt wird die Schuldengrenze wieder angehoben (werden müssen). Nur, das Spielchen kann nicht ewig betrieben werden - oder doch?