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14:21 Uhr, 24.01.2019

Gold: Von kurzfristigen Preistrends nicht beirren lassen

Trotz Brexit-Chaos, US-Shutdown, Handelskrieg und wirtschaftliche Eintrübung: Seit zwei Wochen macht der Goldpreis ungewöhnlicherweise kaum von sich reden. Experten raten aber dazu, die langfristigen Vorteile des Edelmetalls im Blick zu behalten.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Aufgrund von gestiegenen Unsicherheiten legte der Goldpreis seit seinem Jahrestief 2018 bis Mitte Januar deutlich zu. In einer aktuellen Rohstoffanalyse begründete die DZ Bank die Teuerung des Edelmetalls jüngst als Folge der als stärker empfundenen Risiken der Anleger für die weltweite Konjunktur. Das allgemeine Unsicherheitsempfinden speise sich aus den schwankungsintensiveren Finanzmärkten, den bestehenden Risiken für die globale wirtschaftliche Entwicklung und der politischen Unstimmigkeiten, schrieben die Experten. Diese „Unsicherheits-Dreifaltigkeit“ lasse das Interesse der Anleger an Gold deutlich steigen.

Interesse hin oder her: Trotz Brexit-Chaos, US-Shutdown, Handelskrieg und wirtschaftlicher Eintrübung: Seit zwei Wochen gibt der Goldpreis keinen Mucks von sich. Statt die 1.300 Dollar-Marke zu überwinden, ging es zuletzt zurück auf 1.280 Dollar/Unze. Eine kaum nachvollziehbare Entwicklung. Allerdings waren zwei preishemmende Faktoren ausschlaggebend für den Rücksetzer. Steigende Zinsen in den USA und ein starker Dollar. So stieg der Dollarindex, der die US-Währung zu sechs anderen wichtigen Währungen abbildet, auf den höchsten Stand seit zwei Wochen.

Rohstoffanalysten raten dazu, sich von kurzfristigen Preistrends nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Auf lange Sicht spricht eine Entwicklung für Gold in seiner Funktion als Absicherungsinstrument: Die weltweit horrend gestiegene Verschuldung. Seit 2016 stieg der globale Schuldenberg um 27 auf 244 Bio. Us-Dollar, wie eine Studie des Institute of International Finance zeigt. Die Schuldenquote von Wirtschaft, Privathaushalten und dem öffentlichen Sektor beträgt damit 318 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts.

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