Gold: US-Notenbanktreffen im Fokus

Gold bewegt sich nach dem gestrigen Kursrücksetzer am Dienstagvormittag mit positiver Tendenz weiterhin deutlich oberhalb seines am 25. Juli 2024 bei 2.352,97 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.391,98 US-Dollar pro Unze.

Zu dem Kursrücksetzer zu Wochenbeginn war es angesichts einer gestiegenen Nachfrage nach dem US-Dollar im Vorfeld der heute beginnenden zweitägigen Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed) gekommen, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist.

Mit Spannung erwartet wird bereits der Zinsentscheid der Fed am Mittwochabend. Zwar wird zu diesem Zeitpunkt allgemein noch keine Zinssenkung erwartet, wohl aber werden das Begleitstatement sowie die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell genauestens dahingehend unter die Lupe genommen werden, ob dies – wie bereits vollständig eingepreist – im September der Fall sein wird.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen wird als heute, aktuell 100 Prozent, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, derzeit bei 89,6 Prozent liegt, während die Wahrscheinlichkeit eines um 50 Basispunkte geringeren Leitzinses aktuell 10,1 Prozent beträgt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 2.389,33 US-Dollar je Feinunze.

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