Gold: US-Inflationsdaten im Fokus
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Nach zwei Erholungstagen fällt Gold zur Wochenmitte wieder zurück, hält sich aber weiterhin oberhalb der psychologisch wichtigen Marken von 2.000 US-Dollar je Feinunze. Im Tief erreichten die Notierungen am Mittwoch bislang 2.025,30 US-Dollar pro Unze.
Nach wie vor ist ein Thema am Markt die notwendige Anhebung der US-Schuldenobergrenze, damit es nicht in wenigen Wochen zu einem Zahlungsausfall kommt. US-Präsident Joe Biden Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sind sich hierüber nach den Gesprächen am Dienstag weiterhin uneinig. Die Gespräche sollen am Freitag fortgesetzt werden.
Mit Spannung erwartet werden die am Mittwochnachmittag anstehenden US-Inflationsdaten für April, von denen sich Investoren neue Hinweise auf das mögliche weitere Vorgehen der Fed erhoffen. Erwartet wird, dass die Verbraucherpreisteuerung im April zwar weiter zurückgegangen ist, aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent liegt. In der Kernrate wird mit einer Inflationsrate von 5,5 Prozent im Jahresvergleich gerechnet, nach zuvor 5,6 Prozent.
Ein stärker als erwartetes Ergebnis würde ebenso wie der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag darauf hindeuten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch länger an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten könnte. Vor einer Woche hatte die Fed im Zuge ihres Zinsentscheids angedeutet, dass es im Juni nach zehn Zinserhöhungen in Folge zu einer Zinspause kommen könnte. Zinssenkungen noch in diesem Jahr hatte Fed-Chef Jerome Powell jedoch eine Absage erteilt. Diese Erwartungshaltung war am Markt im März infolge von Sorgen um eine Bankenkrise nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank aufgekommen.
Gegen 13:35 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,15 Prozent bei 2.031,27 US-Dollar je Feinunze. Das am 4. Mai 2023 erreichte, frische Allzeithoch liegt bei 2.076,20 US-Dollar pro Unze.
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