Gold: US-Inflationsdaten im Fokus

Washington (GodmodeTrader.de) - Gold fällt im weiteren Handelsverlauf am Donnerstagvormittag von seinem frischen Zweiwochenhoch bei 1.835,82 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.830,00 US-Dollar pro Unze.

Anleger erwarten mit Spannung die heute anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Januar, die weitere Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für eine geldpolitische Straffung geben könnten. Analysten rechnen im Konsens mit einem weiteren Anstieg der Inflation auf 7,3 Prozent im Jahresvergleich, nach 7,0 Prozent im Dezember.

Dass die US-Notenbank im März mit ihrem Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen wird, gilt am Markt als ausgemachte Sache. Fraglich ist jedoch, wie sich die Inflation entwickeln wird und wie viele Zinsanhebungen seitens der Fed in diesem Jahr noch folgen werden. Die Fed Fund Futures preisen bereits mehr als fünf Zinserhöhungen um 25 Basispunkte bis Dezember 2022 ein, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im März mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte beginnt, laut FedWatch-Tool der CME aktuell bei 27 Prozent liegt.

Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Mittwoch, die Fed werde die akkommodierende Geldpolitik diesmal schneller zurückfahren müssen als in der Vergangenheit, um die weit über dem Ziel liegende Inflation in den Griff zu bekommen, aber es dürfte nicht notwendig sein, den Zinserhöhungszyklus im März mit einem halben Prozentpunkt zu beginnen.

Gegen 10:35 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.831,59 US-Dollar je Feinunze.

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