Gold: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
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Nachdem Gold zur Wochenmitte bei 1.864,84 US-Dollar je Feinunze ein Sechseinhalbmonatshoch erreicht hatte, kam es am Donnerstag zu einem Kursrücksetzer bis 1.824,90 US-Dollar pro Unze im Tief, von dem sich das Edelmetall zum Wochenschluss wieder erholt. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.840,65 US-Dollar je Feinunze.
Unterstützt wurden die Goldpreise in den letzten Monaten von der Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins nach einer Reihe von aggressiven Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation nun langsamer weiter anheben wird. Dies zeigte sich bereits im Dezember, als die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,25 bis 4,50 Prozent anhob. Zudem profitierten die Goldpreise als „sicherer Hafen“ von der Befürchtung, dass es 2023 zu einer Rezession kommen könnte.
Im Fokus liegt der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen von 263.000 im November auf 200.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,7 Prozent erwartet wird.
„An dem soliden Bild des Arbeitsmarktes wird sich vermutlich nicht viel ändern. Zwar dürfte die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus nachlassen, allerdings lassen der ADP-Report und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eine insgesamt solide Entwicklung erwarten. Enttäuschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung machen wir nicht aus. Die Arbeitslosenquote wird niedrig bleiben und mit einer nennenswerten Verlangsamung des Lohnauftriebs ist nicht zu rechnen. Die Jahresrate der durchschnittlichen Stundenlöhne pendelt im Bereich der Fünfprozentmarke. Alles in allem werden die Zahlen zum Arbeitsmarkt die US-Notenbank davon überzeugen, weiter an der Zinsschraube zu drehen“, schreiben die Analysten der Helaba im heutigen „Tagesausblick“.
Gegen 11:15 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,17 Prozent bei 1.835,47 US-Dollar je Feinunze.
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