Gold: Unerklärlicher Preisrückgang
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- GoldKursstand: 1.278,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Ende vergangener Woche kam es zu einem Abverkauf bei Gold. Die Notierung rutschte um fast zwei Prozent bzw. 25 US-Dollar auf unter 1.280 US-Dollar je Feinunze ab. Dies war der tiefste Stand seit fast sechs Monaten. Auch zu Wochenbeginn handelt das Edelmetall noch auf diesem Niveau.
Der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China prallt am Goldmarkt komplett ab. Die US-Regierung hatte letzten Freitag gegen China zusätzliche Strafzölle im Wert von 50 Mrd. US-Dollar erlassen. Sie sollen vom 6. Juli an erhoben werden. Als Reaktion kündigte Peking Vergeltungszölle „in gleicher Höhe und Stärke“ auf US-Waren an. Zudem rief die chinesische Regierung andere Länder zu einer „gemeinsamen Aktion“ gegen dieses "überholte und rückwärtsgewandte Benehmen" auf. Marktbeobachter fragen sich, wohin diese Spirale von Zöllen und Gegenzöllen noch führt. Das Risiko eines globalen Handelskriegs ist nicht mehr von der Hand zu weisen.
Aus Sicht der Commerzbank hätte Gold in seiner Funktion als sicherer Hafen und Krisenwährung in dieser Situation glänzen müssen. Das Gegenteil sei der Fall und kaum nachvollziehbar. Die Nachrichtenagentur Reuters führe als Begründung für den Preisrückgang an, dass Gold in den letzten Wochen die Marke von 1.300 US-Dollar nicht nachhaltig habe überwinden können und daher die spekulativen Finanzinvestoren Gold verkauft hätten. Dies allein nach Erachten der Commerzbank aber solch einen starken Preisrutsch nicht auslösen.
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