Gold und Silber: Gesunde Kurskorrektur im Aufwärtstrend
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Bad Salzuflen (Godmode-Trader.de) - Nach der beeindruckenden Hausse im Edelmetallsektor seit Jahresbeginn legten Gold und Silber im September eine Verschnaufpause ein. Der Goldpreis verlor um 3,8 Prozent und notierte zum Monatsende bei 1.465 US-Dollar pro Feinunze. Silber korrigierte etwas stärker mit minus 8,5 Prozent und schloss den Monat bei einem Preis von 16,96 USD je Unze.
„Die Kurskorrektur bei Edelmetallen war längst überfällig und entspricht einer gesunden Konsolidierung im langfristigen Aufwärtstrend. Schließlich darf man nicht vergessen, dass wir auf Eurobasis und in vielen anderen wichtigen Währungen Allzeithochs beim Goldpreis gesehen haben“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Nach diesem Rückgang wird es aber auch wieder eine Gegenbewegung geben. Bleibt nur abzuwarten, wie schnell diese zu sehen sein wird. Die einzig relevante Marke für den Goldpreis liegt bei 1.380 US-Dollar, da zu diesem Preis das Kaufsignal auf breiter Front eingesetzt hatte. Diese Marke werden wir meines Erachtens aber so schnell nicht testen“, ist Siegel überzeugt.
Der Preis für Palladium hat im September noch einmal um 9 Prozent auf ein neues Allzeithoch zugelegt, während Platin knapp 5 Prozent verlor und bei 883 US-Dollar am Monatsende notierte. Mit einem Preis von 1.678 US-Dollar zum Monatsende ist Palladium laut Siegel allerdings auf einem Niveau angekommen, welches auf Dauer nicht haltbar sein dürfte. Er sieht kein weiteres Aufwärtspotenzial, weil es weltweit genügend Palladiumvorkommen gibt. „Die Marktenge bei Palladium ist rein spekulativ bedingt und daher nur vorübergehender Natur. Stattdessen wird es nun immer attraktiver, Palladium durch Platin zu ersetzen, je günstiger der Preis für letzteres Metall wird“, sagt Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich im September stabil bis positiv: Zink, Blei und Kupfer legten zu. Lediglich Nickel und Aluminium mussten leichte bis mittelschwere Verluste hinnehmen. Natürlich drücken die Sorgen um die Weltkonjunktur die Aussichten für Basismetalle, sagte Siegel. Aber selbst wenn China künftig nur um vier Prozent wächst, kann dies nach seiner Einschätzung die Preise für Basismetalle stabil halten.
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