Fundamentale Nachricht
13:22 Uhr, 20.02.2018

Gold: Trübe Aussichten

Experten sehen angesichts der dynamischen weltweiten Konjunkturentwicklung ein begrenztes Interesse an Gold. Sollte es nicht zu einem nachhaltigen Aktien-Crash oder einer grassierenden Inflation kommen, bleibt der Ausblick für Edelmetalle durchwachsen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.339,100 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis ist Ende vergangener Woche im Zuge eines festen US-Dollar und steigender Aktienmärkte wieder unter 1.350 US-Dollar je Feinunze gefallen. Zuvor hatte der Goldpreis ein Drei-Wochenhoch bei 1.361 US-Dollar/ Unze erreicht. Am Dienstag dieser Woche hat sich der Abwärtskurs unter die Marke von 1.340 US-Dollar beschleunigt.

Die Kehrtwende Richtung Süden hatte sich parallel zur Erholung des US-Dollars vollzogen, wobei vor dem Wochenende noch starke heimische Konjunkturdaten dem Greenback Unterstützung brachten. Der Goldpreis reagiert sensibel auf den Außenwert der US-Währung. Ein steigender US-Dollar belastet tendenziell den Goldpreis, da er das Edelmetall für Investoren außerhalb des US-Dollarraums attraktiver macht – und umgekehrt.

Für die kommenden zwölf Monate erwarten Analysten der DZ Bank laut ihrem aktuellen „Rohstoff Fokus“ eine weitere Abschwächung der US-Valuta. Zugleich wurde die Zwölf-Monatsprognose für Gold auf 1.250 US-Dollar angehoben. "Allerdings sehen wir ob der dynamischen weltweiten Konjunkturentwicklung ein begrenztes Interesse an Gold“, schreiben die Experten. Langfristig bleibe die in den USA voranschreitende und in Europa beginnende Zinsnormalisierung bei gleichzeitig überschaubarer Inflation ein bedeutender Belastungsfaktor. „Solange es weder zu einem nachhaltigen Aktien-Crash oder einer rasant steigenden Inflation kommt, bleiben die Aussichten für Gold leicht eingetrübt“, resümierte die DZ Bank.

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4 Kommentare

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  • benz49
    benz49

    Für Gold gilt folgendes Gesetz: §1 > Gold sinkt immer! §2 > Sollte sich Gold erlauben, einen oder sogar zwei Tage zu steigen, dann tritt § 1 in Kraft!

    13:59 Uhr, 21.02.2018
  • Zukunft21
    Zukunft21

    so so DZ Banks Wort in Gottes Ohr.

    Wenn man die Nachrichten aufmerksam verfolgt weiß man was sich im Hintergrund abspielt es bahnt sich ein Handelskrieg zwischen den USA und der EU an.

    Steigende Zinsen, überbewertete Aktien und so weiter und so fort.

    Also schauen wir mal wo der Goldpreis tatsächlich hinlaufen wird.

    Die Banken kommen generell ime rum die Ecke wenn ein großteil schon gelaufen ist also mal schauen ob die DZ Bank nicht schon bald zu einer anderen Erkenntnis kommen wird.

    13:44 Uhr, 20.02.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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