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13:10 Uhr, 20.01.2015

Gold trotzt US-Dollar-Stärke

Der Goldpreis hat unbeirrt von der US-Dollar-Stärke am Dienstag seinen Anstieg fortgesetzt und bei 1.294,41 US-Dollar je Feinunze ein knappes Fünfmonatshoch erreicht.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.288,53 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Der Goldpreis ist am Dienstag auf ein knappes Fünfmonatshoch bei 1.294,41 US-Dollar je Feinunze geklettert, wobei das Edelmetall angesichts von Wachstumssorgen als „sicherer Hafen“ gefragt ist, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Montagabend seine Prognose zum weltweiten Wirtschaftswachstum deutlich gesenkt. So erwartet der IWF nun nur noch einen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent in diesem Jahr und um 3,7 Prozent im kommenden Jahr – und damit jeweils 0,3 Prozentpunkte weniger als noch im Oktober.

Das nachlassende Wirtschaftswachstum werde mit Ausnahme der USA überall die Effekte des niedrigeren Ölpreises zunichtemachen, so der IWF. Für die USA erwartet der IWF 2015 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,6 Prozent (bisher 3,1 Prozent) und für 2016 von 3,3 Prozent, nach bislang 3,0 Prozent.

Ebenfalls positiv für den Goldpreis ist die Aussicht auf Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese am Donnerstag bekannt geben dürfte – drei Tage vor den Neuwahlen in Griechenland, die dem Markt ebenfalls Sorge bereiten. In der vergangenen Woche hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze bei der 1,20er-Marke aufgegeben.

„All diese Faktoren führen zusammen genommen zu einer verstärkten Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold“, zitiert Bloomberg Jonathan Butler, Edelmetallanalyst bei Mitsubishi. Gegen 13:05 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,88 Prozent bei 1.288,50 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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