Gold steigt Richtung Allzeithoch

Gold setzt am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Juli seinen dieswöchigen Anstieg fort und notiert mit bislang 2.468,39 US-Dollar je Feinunze im Hoch wieder in Sichtweite seines am 17. Juli 2024 bei 2.483,64 US-Dollar pro Unze markierten Allzeithochs.

Das Edelmetall konnte in dieser Woche bislang starke Kursgewinne von mehr als drei Prozent verzeichnen, da die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA den US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, belasteten und die Renditen von US-Staatsanleihen sanken.

Hinzu kam eine erhöhte Nachfrage nach „sicheren Häfen“ infolge der Sorgen um einen größeren Krieg im Nahen Osten und eine Abschwächung der US-Konjunktur nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt und einem enttäuschenden ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe.

Eine Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) im September gilt am Markt als ausgemachte Sache, nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Mittwochabend im Zuge des unveränderten US-Zinsentscheids eine Zinssenkung im September in Aussicht gestellt hat.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent gesenkt wird, derzeit 71,5 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte aktuell bei 28,5 Prozent liegt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 2.463,69 US-Dollar je Feinunze.

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