Gold: Spielball der Erwartungen bezüglich QE3-Reduzierung
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Montreal (BoerseGo.de) – Nach dem gestrigen Kursrücksetzer legt Gold am Donnerstag wieder zu und handelt gegen 13:30 Uhr MESZ mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 1.340,16 US-Dollar je Feinunze und damit wieder in der Nähe seines am Dienstag erreichten Vierwochenhochs bei 1.345,01 US-Dollar pro Unze.
„Es hängst alles vom US-Dollar ab“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Bernard Sin, Leiter des Währungs- und Metallhandels bei MKS in der Schweiz.
Am Dienstag war der mit fast dreiwöchiger Verspätung gemeldete US-Arbeitsmarktbericht schwach ausgefallen, was den US-Dollar belastet und Gold beflügelt hatte. Heute stehen nun mit den um 14:30 Uhr MESZ kommenden US-Erstanträgen in der Woche bis zum 19. Oktober die nächsten Daten aus, die einen Hinweis auf die Verfassung des US-Arbeitsmarktes geben – und die Markterwartung bezüglich der Reduzierung der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank (QE3) beeinflussen könnten.
„Wir bekamen schwache US-Arbeitsmarktdaten, die das Vertrauen stärkten, dass eine Reduzierung der US-Anleihenkäufe aufgeschoben wird“, zitiert Bloomberg Alexandra Knight, Ökonomin bei der National Australia Bank. „Fallen die heutigen Daten positiv aus, dann dürfte das Gegenteil geschehen. Erwartet werden dürfte dann, dass eine Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen eher früher denn später ansteht“, heißt es weiter.
Die Analysten von CIBC World Markets haben derweil ihre durchschnittliche Goldpreisprognose für 2013 von 1.360 US-Dollar auf 1.425 US-Dollar je Feinunze angehoben, wie das Rohstoffportal Kitco berichtet. Der Rückgang im dritten Quartal sei mit sechs Prozent geringer ausgefallen als erwartet, sagte Analyst Robert Sedran. „Das aktuelle Kursniveau reflektiert die Erwartung, dass eine erste Reduzierung der Anleihenkäufe Ende 2013 ansteht.“ Mit der US-Schuldenkrise sollten diese Erwartungen jedoch nach hinten verschoben werden, wovon Gold im vierten Quartal 2013 profitieren dürfte, so Sedran.
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