Gold: Schwacher Wochenauftakt
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London (GodmodeTrader.de) – Gold ist im Umfeld eines auf breiter Basis in Richtung seines vor drei Wochen erreichten 21-Monatshochs zulegenden US-Dollar schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.932,60 US-Dollar je Feinunze.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen legen angesichts der hohen Inflation und der Aussicht auf deutlich steigende US-Leitzinsen weiter zu und haben mit über 2,5 Prozent ein frisches, knappes Dreijahreshoch erreicht.
Neben den Gewinnen des US-Dollars, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, belastet auch die geringer gewordene Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“. Obwohl der Krieg in der Ukraine anhält und Russland auch neue Truppen an die russisch-ukrainische Grenze verlegt haben soll, besteht angesichts der Tatsache, dass die Verhandlungen zur Lösung des Konflikts zwischen beiden Parteien heute oder morgen wieder aufgenommen werden sollen, am Markt Hoffnung auf ein Ende des Kriegs.
Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin auf die territoriale Integrität seines Landes beharrt, werde man die Frage der von Russland geforderten Neutralität des Landes „gründlich" prüfen, so Selenskyj.
Unterdessen hat die russische Zentralbank angekündigt, dass sie zwischen dem 28. März und 30. Juni den Banken Gold zu einem Festpreis von 5.000 Rubel pro Gramm abkaufen möchte. Dies entspricht derzeit rund 1.526 US-Dollar je Feinunze. In den vergangenen Jahren waren die russischen Goldreserven massiv auf knapp 2.300 Tonnen aufgestockt worden. Westliche Länder haben jedoch bereits am vergangenen Donnerstag weitere Sanktionen angekündigt, die der russischen Zentralbank den Verkauf von Gold erschweren sollen.
Gegen 9:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 1,22 Prozent bei 1.934,00 US-Dollar je Feinunze.
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