Gold: Risikostimmung bekommt Dämpfer

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich nach dem Kursrücksetzer der vergangenen beiden Handelstage am Mittwoch wieder. Vom Tief bei 1.641,42 US-Dollar je Feinunze legte das Edelmetall bislang bis 1.666,65 US-Dollar pro Unze zu. Das zu Wochenbeginn zunächst erreichte Siebenjahreshoch liegt bei 1.703,32 US-Dollar je Feinunze.

Am Dienstag hatte die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ein Konjunkturpaket zur Milderung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf den Weg zu bringen, für Hoffnung gesorgt, die angesichts der Enttäuschung über die bislang ausgebliebene Verabschiedung der Maßnahmen nun wieder verpufft ist.

„Die Risikostimmung hat sich wieder eingetrübt... Der Markt ist ziemlich enttäuscht über die Verzögerung des Konjunkturpakets von Trump, das er am Dienstag versprochen hatte", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Margaret Yang Yan, Analystin bei CMC Markets. Der Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen und des US-Dollars stützten Gold zudem, heißt es weiter.

Nachdem die Federal Reserve Bank bereits in der vergangenen Woche ihre Leitzinsen außerplanmäßig um 50 Basispunkte gesenkt hatte und der Markt weitere Zinsschritte erwartet, ist heute nun die Bank of England (BoE) nachgezogen und hat ihren Ausleihesatz ebenfalls um 0,50 Prozentpunkte zurückgenommen. Die Augen richten sich nun auf das Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Analysten erwarten im Konsens, dass die EZB ihren Einlagenzins um zehn Basispunkte auf dann minus 0,6 Prozent reduziert.

Gegen 10:35 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 1.658,18 US-Dollar je Feinunze.

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