Gold pendelt sich unterhalb seines Einjahreshochs ein
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Gold bewegt sich am Donnerstagvormittag mit positiver Tendenz innerhalb der seit Wochenbeginn ausgebildeten, groben Seitwärtsrange zwischen 1.950 und 1.975 US-Dollar je Feinunze und notiert damit ein gutes Stück unterhalb seines am 20. März 2023 bei 2.009,23 US-Dollar pro Unze erreichten Einjahreshochs.
Die Zusicherung der Aufsichtsbehörden, dass das US-Bankensystem stabil sei, sowie das Ausbleiben neuer Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor haben dazu geführt, dass die Befürchtungen hinsichtlich einer drohenden Wirtschaftskrise zurückgegangen sind. Die an die Märkte zurückgekehrte Risikobereitschaft lässt Gold als „sicherer Hafen“ nicht mehr so gefragt sein.
„Der jüngste Stress im Bankensystem und die vorübergehenden Turbulenzen an den Finanzmärkten haben gezeigt, dass Zinserhöhungen der Notenbanken auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können. Gleichzeitig dürfen die Notenbanken aber nicht unberücksichtigt lassen, dass auch eine langfristig hohe Inflation Stabilitätsrisiken birgt. Insofern ist es vielleicht falsch, von einem dauerhaften Zielkonflikt zwischen Inflationsbekämpfung einerseits und Finanzmarktstabilität andererseits zu sprechen. Stabile Finanzmärkte sind mit einer dauerhaft hohen Inflation ebenso wenig zu haben wie steigende Zinsen zum Nulltarif“, schreiben die Analysten der Helaba im heutigen „Tagesausblick“.
Aus Europa wurden von der Inflationsfront am Donnerstagmorgen optimistisch stimmende Daten gemeldet. So sank die Inflationsrate in Spanien auf Jahressicht von 6,0 Prozent im Februar auf 3,3 Prozent im März. Dies ist die niedrigste Teuerungsrate der Verbraucherpreise seit August 2021 und auch deutlich geringer als von Analysten im Konsens mit 3,8 Prozent erwartet. Aufmerksamkeit gilt nun den Verbraucherpreisdaten aus den einzelnen deutschen Bundesländern, die im weiteren Handelsverlauf anstehen.
Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 1.967,80 US-Dollar je Feinunze.
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