Gold: Notenbanken im Fokus
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London (GodmodeTrader.de) – Gold macht am Dienstagmorgen im Umfeld eines auf breiter Basis seitwärts tendierenden US-Dollars seine gestrigen Verluste wieder wett. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.784,38 US-Dollar je Feinunze. Nach wie vor treibt die Marktteilnehmer die Frage um, ob und wie die Notenbanken im Umfeld der anhaltenden Coronakrise mit ihrer Geldpolitik auf die steigende Inflation reagieren werden.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. „Die Inflation ist zwar gestiegen, liegt aber mit 2,1 Prozent immer noch auf einem niedrigen Niveau", sagte RBA-Gouverneur Philip Lowe. „Der geldpolitische Rat wird den Leitzins erst dann anheben, wenn die tatsächliche Inflation nachhaltig innerhalb des Zielbereichs von zwei bis drei Prozent liegt.“
An ihren Plänen zum Ankauf von Anleihen in Höhe von vier Milliarden Austral-Dollar pro Woche hält die RBA fest und widersteht damit dem Druck, der US-Notenbank zu folgen und eine frühere Verringerung des Kaufprogramms zu signalisieren. Die Anleihekäufe sollen bis mindestens Mitte Februar 2022 fortgesetzt werden.
Von zentralerem Interesse sind jedoch die in der nächsten Woche anstehenden Zinsentscheide der Federal Reserve Bank (Fed), der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Erwartet wird allgemein, dass die Fed die Rückführung ihres Wertpapierkaufprogramms, das bislang Mitte 2022 auslaufen soll, beschleunigen wird.
Auch in der BoE ziehen die Entscheidungsträger die erhöhte Inflation ins Kalkül. Der stellvertretende BoE-Gouverneur Ben Broadbent sagte am Montag, dass die Inflation im Vereinigten Königreich im April 2022 deutlich über fünf Prozent liegen könnte und dass ein angespannter Arbeitsmarkt zu einem längerfristigen Inflationsanstieg führen könnte.
Gegen 9:50 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 1.783,09 US-Dollar je Feinunze.
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