Gold: Nahe Dreiwochentief

Gold fällt am Dienstagvormittag weiter in Richtung seines am 3. August 2023 bei 1.929,50 US-Dollar je Feinunze markierten Dreiwochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.930,50 US-Dollar pro Unze.

Nachdem die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag kurzfristig für eine Erholung gesorgt hatten, da sie die Erwartung schmälerten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) weiter an der Zinsschraube drehen wird, belastet die in dieser Woche anstehende und voraussichtlich wieder gestiegene US-Verbraucherpreisteuerung die Goldnotierungen.

Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflation nach einem starken Rückgang im Juni auf 3,0 Prozent im Jahresvergleich im Juli wieder auf 3,3 Prozent gestiegen ist. Sollte dies der Fall sein, würde dies der Fed ein Argument liefern, ihre Leitzinsen vom derzeitigen Niveau bei 5,25 bis 5,50 Prozent weiter anzuheben.

Die jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern liefern bezüglich der US-Zinsaussichten ein gemischtes Bild. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte am Montag, dass wahrscheinlich weitere Zinserhöhungen erforderlich sein werden, um die Inflation weiter in Richtung des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent zu bringen. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, zeigte sich hingegen zuversichtlich, dass sich die US-Wirtschaft auf ein weniger inflationäres Umfeld zubewege und dass man kurz davor sei, das Zinshoch im aktuellen Zyklus zu erreichen.

Die US-Staatsanleihenrenditen und der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, legen im Vorfeld der US-Inflationsdaten zu und belasten den Goldpreis. Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 1.932,23 US-Dollar je Feinunze.

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