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13:51 Uhr, 06.03.2024

Gold nahe Allzeithoch

Das Edelmetall profitiert im Vorfeld der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses weiterhin von einem Mix aus einer Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ und der Erwartung, dass die US-Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf sinken werden.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.133,47 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold knüpft zur Wochenmitte im Vorfeld der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses an seine kräftigen Gewinne der vergangenen Handelstage an, hat mit bislang 2.133,78 US-Dollar je Feinunze im Hoch sein am Dienstag markiertes Viermonatshoch bei 2.141,75 US-Dollar pro Unze jedoch noch nicht wieder erreicht. Im Fokus liegt das am 4. Dezember 2023 markierte Allzeithoch bei 2.145,14 US-Dollar je Feinunze.

Das Edelmetall profitiert weiterhin von einem Mix aus einer Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ aufgrund der schwachen weltwirtschaftlichen Aussichten sowie der Erwartung, dass die US-Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf sinken werden.

Am Dienstagnachmittag war gemeldet worden war, dass der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Februar überraschend deutlich auf 52,6 Punkte gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 53,0 Zähler gerechnet, nach 53,4 Punkten im Januar.

Im Fokus der Investoren bezüglich der US-Zinsaussichten liegt der Beginn der zweitägigen Anhörungen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress. Am Mittwochnachmittag steht die Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses an, am Donnerstag folgt die Anhörung vor einem US-Senatsausschuss. Erwartet wird, dass Powell erklären wird, dass die Fed angesichts des anhaltenden Inflationsdrucks bei der Senkung der Leitzinsen vorsichtig vorgehen müsse.

Zudem wird am Nachmittag der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor im Februar gemeldet, der einen Hinweis auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Februar geben könnte. Eine Abkühlung des Arbeitsmarktes ist neben dem Rückgang der Inflation das zweite wichtige Kriterium der Fed für Leitzinssenkungen. Ein anhaltend starker Arbeitsmarkt würde hingegen Bedenken schüren, dass die Inflation wieder angeheizt werden könnte, wenn die Fed zu früh mit Leitzinssenkungen beginnt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 13:50 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 2.133,39 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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