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12:28 Uhr, 01.11.2013

Gold-Nachfrage in Indien fällt auf historisches Tief

Der Goldpreis hat sich unter der Markte von 1.320 US-Dollar/Unze eingerichtet. Weitere Preisrückgänge sind wahrscheinlich, zumal die Nachfrage des weltgrößten Verbrauchers Indien eingebrochen ist.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) - Vor knapp zwei Jahren markierte Gold mit 1909 US-Dollar/Unze ein Allzeithoch. Doch seitdem befindet sich das Edelmetall im Abwärtstrend. Die Feinunze Gold verbilligt sich heute um weitere 0,49 Prozent auf 1.316 US-Dollar. Bereits am Donnerstag rutschte das Edelmetall wieder unter die Marke von 1.320 US-Dollar.

Nach der jüngsten Erholung des Goldpreises sind kurzfristig orientierte Anleger bereits wieder dabei, dem Markt den Rücken zu kehren. Außerdem schwächelt die Nachfrage des weltweit größten Goldeinkäufers, Indien. Dies könnte den Preis weiter nach unten ziehen. Daten des World Gold Council zufolge belief sich der Goldverbrauch in Indien 2012 auf 20 Prozent der weltweiten Nachfrage.

Laut der All India Gems & Jewellery Trade Federation könnte der Einkauf von Münzen und Goldbarren in der aktuellen Festival-Zeit rund 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Derzeit finden in Indien viele Feste und religiöse Feierlichkeiten statt - traditionell die Zeit für Goldgeschenke aller Art.

Die indischen Goldimporte sind eingebrochen, nachdem die indische Notenbankim Juli Importeure verpflichtet hatte, 20 Prozent für den Re-Export in Form von Schmuck vorzusehen. Höhere Zölle und Beschränkungen könnten die Lieferungen im laufenden zweiten Halbjahr auf höchstens 150 Tonnen drücken, nach 478 Tonnen ein Jahr zuvor, sagte Bachhraj Bamalwa, Direktor bei der All India Gems & Jewellery Trade Federation.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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