Gold: Nachfrage bleibt schwach

New York (Godmode-Trader.de) - Die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen zwölf Monaten lässt sich als eine volatile Seitwärtsbewegung um die Marke von etwa 1.290 US-Dollar mit tendenziell sinkenden Höchstständen beschreiben. Die letzte Aufwärtsbewegung führte das Edelmetall von rund 1.240 US-Dollar Anfang Juni bis in den Bereich von 1.325 US-Dollar (akt. 1.324,88 USD).

Neben dem Vormarsch der ISIS- Rebellen im Irak und der wieder aufgeflammten Kämpfe in der Ukraine war hierfür vor allem die jüngste US-Notenbanksitzung entscheidend. Auf den überraschenden jüngsten Inflationsanstieg in den USA reagierten die Währungshüter nur mit einer beiläufigen Kommentierung, was Spekulationen über eine längere Niedrigzinsphase als zuvor erwartet anheizte und somit der zinslosen Anlagealternative Gold zu einem Preisplus verhalf. Beobachter rechnen mit einer ersten Zinsanhebung nach der Finanzkrise nicht vor dem Frühjahr 2015.

Weder die geopolitischen Krisen, noch die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse in Europa und den USA führten zu einem größeren Anstieg der Anlegernachfrage, was für eine Fortsetzung der Bodenbildung des Goldpreises spricht.