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12:55 Uhr, 05.03.2019

Gold: Marktstimmung bleibt positiv

Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH: „Für Gold spricht, dass die Verunsicherung im Aktienbereich seit der Baisse im letzten Quartal 2018 zugenommen hat – trotz der jüngsten Erholungsbewegung".

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.285,650 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Zuge einer nachlassenden Risikoscheu an den Finanzmärkten verlieren Edelmetalle an Halt. Bereits am vergangenen Freitag rutschte Gold unter die psychologisch wichtige Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze. Zum Wochenstart konnte sich Gold nicht erholen. Es fiel am Dienstag sogar auf ein Fünf-Wochentief von 1.285 US-Dollar/Unze. Am vergangenen Freitag ging der Preisrückgang mit dem bislang größten Tagesabfluss aus den Gold-ETFs von 11 Tonnen in diesem Jahr einher.

Der festere US-Dollar stehe nicht hinter dem Preisrückgang, erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank. „Vielmehr sehen wir die gute Stimmung der Marktteilnehmer, die sich unter anderem in steigenden Aktienmärkten widerspiegelt, als Hauptbelastungsfaktor“. Ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China schmälerten derzeit die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen.

„Grundsätzlich bleibt die Marktstimmung positiv“, beruhigt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Für Gold spricht, dass die Verunsicherung im Aktienbereich seit der Baisse im letzten Quartal 2018 zugenommen hat – trotz der jüngsten Erholungsbewegung. Da steigende Zinsen auch für Anleihen ein schwieriges Umfeld sind, werden Gold und Goldaktien für viele Anleger eine immer interessantere Alternative“, sagt Siegel.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    Gold muss natürlich runter ...die Betrüger interessieren sich nicht für News

    06:10 Uhr, 07.03. 2019
  • German2
    German2

    Die Neuverschuldung des US-Bundeshaushalts ist in den ersten vier Monaten (Oktober bis Januar) des laufenden Haushaltsjahres extrem stark gestiegen. Das Defizit kletterte laut der "Washington Post" unter Berufung auf Datenmaterial des Finanzministeriums zufolge um 77 Prozent. Die USA gaben demnach in den vier Monaten rund 310 Mrd. Dollar mehr aus als sie einnahmen. Ein Jahr zuvor lag der Differenzbetrag noch bei 176 Mrd. Dollar.

    06:09 Uhr, 07.03. 2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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