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16:22 Uhr, 12.01.2017

Gold liebt die Unsicherheit

Einen Tag nach einer Pressekonferenz von Donald Trump stieg der Preis für eine Feinunze Gold erstmals seit sieben Wochen wieder über die Marke von 1.200 US-Dollar. Die Pressekonferenz war durch verbales Säbelrasseln geprägt, was die Unwägbarkeiten der kommenden Trump-Präsidentschaft unterstrich, so Experten.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Was haben der Goldpreis und rechtspopulistische Parteien gemeinsam? Sie leben von der Unsicherheit bzw. laufen in Krisenzeiten zur Höchstform auf. Notierung resp. Umfragewerte springen in die Lüfte. Die neue Beliebtheit des „Krisen-Metalls“ Gold führen Marktbeobachter auf eine erhöhte Alarmbereitschaft vieler Anleger mit Blick auf die USA zurück. Es künftige Kurs unter der Ägide Trump bleibt auch nach dessen öffentlichen Aussagen in New York im Vagen.

Einen Tag nach einer Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten stieg der Preis für eine Feinunze Gold erstmals seit sieben Wochen wieder über die Marke von 1.200 US-Dollar. Am Donnerstagnachmittag notiert das Edelmetall bei 1.205 US-Dollar für die Unze, ein Plus von 1,13 Prozent. Der Goldpreis knüpft in diesem noch jungen Jahr an seinen guten Lauf des ersten Halbjahres im Vorjahr an, als der Rohstoffpreis in der Spitze um über 25 Prozent anzog. Seit Beginn des Jahres ist der Goldpreis damit mehr als vier Prozent gestiegen.

Donald Trump enttäuschte auf seiner mit Spannung erwarteten Pressekonferenz in New York die Erwartungen und gab keinerlei Details zu seinen Wirtschaftsplänen bekannt. „Die Pressekonferenz war durch verbales Säbelrasseln geprägt, was die Unwägbarkeiten der kommenden Trump-Präsidentschaft unterstrich“, kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. .

Darüber hinaus stützt der schwächere Dollar die Notierungen von Edelmetallen. Ein fallender Dollar macht Gold in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger und stärkt damit die Nachfrage. Seit der Pressekonferenz von Trump ist der Kurs des Dollar im Vergleich zum Euro um fast zwei Prozent gefallen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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