Gold klettert auf Zwölfwochenhoch

München (GodmodeTrader.de) - Gold ist angesichts der seit Jahresbeginn anhaltenden Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten weiterhin als „sicherer Hafen“ gefragt und hat jüngst bei 1.117,83 US-Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit dem 4. November 2015 erreicht.

Dabei profitiert der Goldpreis von der gestiegenen Risikoaversion an den Märkten, insbesondere der Talfahrt an den Aktienmärkten und dem kontinuierlichen Ölpreisverfall. Gründe für die Talfahrt sind die eingetrübten Aussichten für die Weltwirtschaft, Sorgen um China und das überreichliche Ölangebot.

Hinzu kommt die Geldpolitik der großen Notenbanken. Nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi in der vergangenen Woche für März überraschend deutlich eine weitere Lockerung der Geldpolitik signalisiert hat, richtet sich der Blick in dieser Woche auf die US-Notenbank. Spekulationen am Markt zufolge ist denkbar, dass die Federal Reserve Bank angesichts der eingetrübten globalen Wachstumsaussichten im Zuge ihres unverändert erwarteten Zinsentscheids moderatere Töne bezüglich des Zinspfads anschlägt. Zum Wochenschluss ist dann die Bank of Japan am Zug.

Höhere Leitzinsen gelten als negativ für das zinslose Edelmetall Gold. Eine geringere Anhebung der US-Leitzinsen würde im Umkehrschluss als positiv für die Goldnotierungen gewertet. Gegen 13:35 Uhr MEZ wird Gold mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 1.113,00 US-Dollar gehandelt.