Gold klettert auf Siebenmonatshoch
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Gold ist im Umfeld eines auf breiter Basis schwächeren US-Dollars fester in die neue Handelswoche gestartet und hat bei bislang 1.880,76 US-Dollar je Feinunze im Hoch ein Siebenmonatshoch erreicht. Dabei profitiert das Edelmetall von der Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer geldpolitischen Straffung weiter verringern wird.
Der am Freitag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für Dezember hatte gezeigt, dass die Zahl der neue geschaffenen Strellen (ex Agrar) im vergangenen Monat mit 223.000 so niedrig war, wie seit einem Jahr nicht mehr. Zudem wurden die Werte für die beiden vorangegangenen Monate nach unten korrigiert, und auch das Lohnwachstum ließ nach.
Die Daten lassen die Befürchtungen schwinden, dass ein überhitzter US-Arbeitsmarkt eine weitere Abschwächung der Inflation in diesem Jahr verhindern könnte, und lassen die Erwartungen steigen, dass die US-Notenbank ihre hawkische Haltung früher als erwartet aufgeben wird, was Gold als zinsloses Investment zugute kommt.
Erwartet wird, dass die Fed ihr Zinserhöhungstempo weiter drosselt. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid Anfang Februar nur noch um 25 Basispunkte anhebt, aktuell bei 75,2 Prozent.
Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten. Volkswirte gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise im Dezember mit 6,5 Prozent im Jahresvergleich so gering gestiegen sind wie seit einem Jahr nicht mehr, was daraufhin deutet, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten wurde und die aggressiven Zinsanhebungen der Fed im vergangenen Jahr Wirkung zeigen.
Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 1.872,27 US-Dollar je Feinunze.
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