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13:37 Uhr, 17.07.2024

Gold klettert auf frisches Allzeithoch

Eine erste US-Leitzinssenkung im September erscheint nach den schwächer als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisinflationsdaten in der vergangenen Woche, dovisch interpretierten Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell und Hinweisen auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft mittlerweile eine ausgemachte Sache.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.469,78 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold setzt zur Wochenmitte infolge der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen seine Rallye der vergangenen Handelstage fort und hat mit 2.482,32 US-Dollar je Feinunze in der Spitze ein frisches Allzeithoch erreicht. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis auf ein knappes Viermonatstief, wobei den Greenback auch Berichte über Interventionen Tokios gegen die Yen-Schwäche belasten.

Eine erste US-Leitzinssenkung im September um 25 Basispunkte erscheint nach den schwächer als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisinflationsdaten in der vergangenen Woche, dovisch interpretierten Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiteren Hinweisen auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft mittlerweile eine ausgemachte Sache.

Powell hatte am Montag gesagt, die Federal Reserve Bank (Fed) habe zunehmendes Vertrauen in die sinkende Inflation gewonnen. Obwohl er nicht direkt eine Zinssenkung ankündigte, werten die Märkte seine Äußerungen als Hinweis darauf, dass diese definitiv bevorsteht. Zuvor hatte Powell bereits erklärt, dass die Fed nicht abwarten müsse, bis die Inflation ihr Ziel von zwei Prozent erreiche, um mit Zinssenkungen beginnen zu können.

Die am Dienstagnachmittag gemeldeten und schwächer als zuletzt ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze signalisieren eine Abkühlung der US-Wirtschaft und unterstützen die Erwartung bald sinkender US-Leitzinsen. Gemeldet wurde für Juni auf Monatssicht eine Stagnation, nach plus 0,3 Prozent im Mai. Im Jahresvergleich legten die US-Einzelhandelsumsätze um 2,3 Prozent zu, nach plus 2,6 Prozent im Mai.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen wird als heute, 98,1 Prozent, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 91,6 Prozent liegt, während die Wahrscheinlichkeit eines um 50 Basispunkte geringeren Leitzinses aktuell 6,6 Prozent beträgt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 13:35 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,06 Prozent bei 2.469,97 US-Dollar je Feinunze.

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