Gold klettert auf Allzeithoch

Gold setzt am Donnerstag seine seit rund einer Woche währende Rallye fort und hat mit bislang 2.161,44 US-Dollar je Feinunze in der Spitze ein frisches Allzeithoch erreicht. Dabei profitiert das Edelmetall von der Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

Bekräftigt wurde diese Erwartung zur Wochenmitte von den Kommentaren des Gouverneurs der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell. Powell sagte bei seiner halbjährlichen Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, dass die Fed beabsichtige, die Zinssätze im Jahr 2024 zu senken.

Der Fed-Chef gab jedoch nur wenige Hinweise auf den Zeitpunkt und das Ausmaß der geplanten Zinssenkungen und erklärte, dass die Entwicklung der US-Wirtschaft und der Inflation ausschlaggebend seien. Man benötige mehr Zuversicht in einen nachhaltigen Rückgang der Inflation. Heute folgt Powells Anhörung vor einem US-Senatsausschuss.

Dass die Fed noch weitere Belege dafür braucht, dass die Inflation bis auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückgeht, machen auch die gestrigen Äußerungen des Präsidenten der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, deutlich, der mit Verweis auf die Besorgnis über die hartnäckige Inflation sagte, dass er in diesem Jahr nicht mehr als zwei oder sogar nur eine Zinssenkung erwarte.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:35 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,50 Prozent bei 2.158,76 US-Dollar je Feinunze.

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