Fundamentale Nachricht
13:40 Uhr, 16.10.2018

Gold ist wieder gefragt

Dass das gelbe Metall auf die jüngsten Marktturbulenzen nun anspringt, verwundert insofern auf den ersten Blick. Bei den letzten Krisen, etwa den Währungsturbulenzen in der Türkei, hatte der Goldpreis kaum zugelegt.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.229,450 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen dann doch vom Kursrutsch am Aktienmarkt profitiert. Allein vergangenen Donnerstag verteuerte sich Gold um 2,5 Prozent - der höchste Tagesanstieg seit dem Brexit-Votum in Großbritannien Mitte des Jahres 2016. Am Montag notierte der Goldpreis bei 1.230 US-Dollar je Feinunze - eine Woche früher „siechte“ die Notiz noch bei knapp über 1.180 US-Dollar herum.

Bei den letzten Krisen, etwa den Währungsturbulenzen in der Türkei, hatte der Goldpreis kaum zugelegt. Dass das Edelmetall auf die jüngsten Marktturbulenzen nun anspringt, verwundert insofern auf den ersten Blick. Möglicherweise aber ist der Dollarkurs eine Erklärung. Solange der Greenback im Wert zulegte, zeigte sich Gold schwach. Aktuell gibt aber auch der Dollar nach, was dem Edelmetall in die Hände spielt.

Zudem ist Gold jetzt günstig zu haben gewesen. Der niedrigere Preis schreckt keinen mehr vor einem Gold-Investment ab. Ferner haben die Investoren auch einen kleinen Sinneswandel durchlaufen. Denn die Gefahrenherde sind scheinen allgegenwärtig: die internationalen Handelsauseinandersetzungen, die Abschwächung der Weltkonjunktur, steigende Zinsen, die hohe weltweite Verschuldung und nicht zuletzt die massiv gestiegenen Ölpreise sind der Risiken vielleicht doch eine zu viel. „Die Stimmung der Investoren ist gegenwärtig angeschlagen, so dass viele sich sogar Sorgen vor einem systemischen Risiko machen“, formuliert es Jan Edelmann, Rohstoffanalyst der HSH Nordbank.

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6 Kommentare

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  • Powerseller61
    Powerseller61

    Ich mache mal folgenden Versuch der Vorhersage. Stand 1222 hoch bis 1240/50 max. 80 bis 31.10.18 Dann down bis Ende des Jahres auf ca.1100. Da werden die Karten dann neu gemischt. Nun meine 5 cents.

    09:59 Uhr, 17.10.2018
    1 Antwort anzeigen
  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Ich wundere mich auch über diese stetige (vor allem ausnahmslos nachträgliche) Suche nach Begründungen. Da wird dann auch gerne plötzlich verlautbart, dass steigende Zinsen den Goldpreis auch zum ansteigen bringen können oder dass nun der Dollar anstelle von Gold der sichere Hafen ist (mittlerweile ist das natürlich laut gmt.de doch wieder Gold). Letztlich haben Sie als gmt.de-"Analysten" ein Bündel von drei vier zentralen Faktoren, mit denen Sie erklären können, dass Gold steigt UND dass Gold fällt. Das ist einfach nicht ernstzunehmen.

    Der Goldpreis ist nichts anderes als eine Lotterie - mit einer Grundtendenz, die benz49 unten bereits aufzeigt. Diese allerdings wird bestmöglich kaschiert - so wird den Banken die Gelegenheit gegeben, im Verfall des Goldpreises gute Gewinne mitzunehmen.

    Jeder, der eine nachhaltige und ausgeprägte Hausse des Goldpreises in Aussicht stellt, geht ein großes Risiko ein, Goldkäufern kräftige Verluste zu bescheren.

    08:25 Uhr, 17.10.2018
  • German2
    German2

    Grund für den Fall war das ca 200 Unzen für 1 pysische Unze an der Comex verkauft wurden ... somit keine Kunst den Preis auf dieses Niveau zu drücken.. und die Betrüger müssen die Shorts nicht mal decken... es ist somit offensichtlich das es sich um staatlich gewünschten Betrug handelt...

    06:52 Uhr, 17.10.2018
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    immer diese Grundsuche.. und kaum geschrieben geht es 10$ runter ...LOL

    06:50 Uhr, 17.10.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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