Fundamentale Nachricht
13:44 Uhr, 26.06.2018

Gold ist trotz zahlreicher Risiken nicht als sicherer Hafen gefragt

Den Anlegern sitzt angesichts der ständig neu eskalierenden Handelsauseinandersetzungen zwischen der USA und anderen großen Volkswirtschaften der Strecken in den Gliedern. An solchen Tagen sollte man meinen, flüchten die Anleger auch in die als sicher geltenden Edelmetalle Gold & Co. Pustekuchen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - An den Börsen rüttelt und schüttelt es. Am Montag brach der deutsche Aktienleitindex DAX um zweieinhalb Prozent zusammen, auch an der Wall Street stürzten die Kurse in den Keller. Den Anlegern sitzt angesichts der ständig neu eskalierenden Handelsauseinandersetzungen zwischen der USA und anderen großen Volkswirtschaften der Strecken in den Gliedern. So ist der VIX-Index, das Schwankungsbarometer für den S&P 500-Aktienindex in den USA, gestern zeitweise deutlich gestiegen.

An solchen Tagen sollte man meinen, flüchten die Anleger auch in die als sicher geltenden Edelmetalle Gold & Co. Aber mitnichten: Gold handelte weiter in der Nähe seines Jahrestiefs von 1.260,74 Dollar. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus bereits auf knapp fünf Prozent.

Laut boerse.ard dürften ein wesentlicher Auslöser für den jüngsten Rutsch des Goldpreises die Short Seller am Terminmarkt gewesen sein. Diese hätten ihre Short-Positionen zuletzt deutlich erhöht. Zugleich sei die Anzahl offener Kontrakte signifikant gestiegen. Fällt in solch einer Situation der Goldpreis müssten ausstiegswillige Long-Trader ihr Verkaufsangebot herabsetzen, um Short Seller zur Aufgabe ihrer Position zu animieren. Dadurch wird eine ungünstige Kettenreaktion in Gang gesetzt.

Wie die aktuelle CFTC-Statistik zeigt, haben sich die spekulativen Finanzinvestoren nicht nur bei Gold, sondern auch bei Silber und Platin zurückgezogen. Im Falle von Platin wurden solch umfangreiche Netto-Short-Positionen aufgebaut, dass diese mittlerweile auf einem Rekordniveau liegen.

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5 Kommentare

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  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    "angesichts der ständig neu eskalierenden Handelsauseinandersetzungen zwischen der USA und anderen großen Volkswirtschaften der Strecken in den Gliedern".
    Wenn Sie Ihre Artikel schon am Smartphone verfassen, achten Sie doch wenigstens darauf, was die Auto-Korrektur mit Ihren Beiträgen macht. Sie sind hier nicht im Pausen-Gruppen-Chat! =DD

    09:13 Uhr, 27.06.2018
  • Howi007
    Howi007

    Sicherer Hafen...Lach.....Schfiffe flüchten in den sicheren Hafen wenns stürmt.....wo stürmt es im Moment?.....warten was passiert, wenn der Handelskrieg die KGV's der USA Unternehmen nicht mehr stützt.......mal sehen was bei Dow -25% an einem Tag passiert....Lach

    22:18 Uhr, 26.06.2018
  • Powerseller61
    Powerseller61

    Somit ist Platin der ideale Longkandidat. Allerdings sind COT Daten nicht alles da es auch dauern kann bis die Bewegung richtig einsetzt. Platin ist für mich bei 850/40 ein Kauf. Hoher Hebel muss genauer abgewartet werden. ARD Börse, nun da ist man ja in guten Händen wie bei einem Banker sozusagen. Good luck. Gold und Silber halte ich auch ab morgen / nächster Woche für Longkandidaten.

    14:53 Uhr, 26.06.2018
    1 Antwort anzeigen
  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Vor einer Woche war der Hafen abgebrannt. Gestern intakt. Heute ist er kein Hafen mehr. Morgen? Ist er`s wieder. Herrlich!

    14:36 Uhr, 26.06.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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