Gold: Hohe Inflationsraten setzen Notenbanken unter Druck
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
London (GodmodeTrader.de) – Gold legt zur Wochenmitte im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollars zu. Im Hoch wurde das Edelmetall bislang bei 1.819,59 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
Im Fokus liegt bereits die nächste geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) am 26. Januar. Während in diesem Monat noch keine Änderung des Leitzinses anstehen dürfte, wird eine erste Zinsanhebung, mit der ein neuer Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen dürfte, bei dem Märztreffen der Fed allgemein erwartet.
Zuvor stehen an diesem Donnerstag mehrere Zinsentscheide kleinerer Notenbanken an, darunter die Norges Bank und die türkische Zentralbank. Die nächsten Notenbanktreffen der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) folgen am 3. Februar 2022.
Am Morgen wurde gemeldet, dass die Inflation in Großbritannien mit 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Dezember auf den höchsten Stand seit März 1992 geklettert ist, während die deutschen Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 5,3 Prozent zulegten (die höchste Teuerungsrate seit Juni 1992).
Ambrose Crofton, Global Market Strategist bei J.P. Morgan, erwartet angesichts der hohen Inflation, dass die BoE ihren Leitzins im Februar um 25 Basispunkte anheben wird. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten gehen davon aus, dass die Inflation in der Eurozone 2022 deutlich höher ausfallen wird als noch im Dezember 2021 erwartet. Dies könnte Marktbeobachtern zufolge die EZB ebenfalls unter Druck setzen, ihre Geldpolitik zu straffen.
Gegen 12:55 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 1.817,50 US-Dollar je Feinunze.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.