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13:25 Uhr, 14.08.2014

Gold: Globale Goldnachfrage sinkt um 16 Prozent

Während die weltweite Goldnachfrage jüngsten Daten des World Gold Council (WGC) zufolge insgesamt deutlich zurückgegangen ist, haben die Zentralbanken ihre Goldreserven weiter aufgestockt.

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  • Gold
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    Kursstand: 1.310,30 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Die globale Goldnachfrage ist im zweiten Quartal dem World Gold Council (WGC) zufolge um 16 Prozent im Jahresvergleich auf 963,8 Tonnen gesunken. Starke Rückgänge verbuchten dabei die Schmucknachfrage, die mit minus 30 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem vierten Quartal fiel, sowie die Nachfrage nach Münzen und Barren (minus 56 Prozent). Die Käufe von Goldbarren sanken im Berichtszeitraum um 57 Prozent auf 212,1 Tonnen, während der Münzabsatz um 50 Prozent auf 46,3 Tonnen zurückging.

Zudem fiel China mit einem Minus von 52 Prozent auf 192,5 Tonnen wieder hinter Indien (minus 39 Prozent auf 204,1 Tonnen) als weltgrößten Konsumenten zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Die weltweite Goldschmucknachfrage sank im vergangenen Quartal auf 509,6 Tonnen, wobei die Käufe in China um 45 Prozent und in Indien um 18 Prozent zurückgingen. Insgesamt macht die Nachfrage beider Länder rund 60 Prozent der weltweiten Goldschmucknachfrage aus. „Die Konsumenten in China und Indien warten darauf, dass sich ein Preistrend herausbildet“, zitiert Bloomberg Marcus Grubb, Geschäftsführer der Abteilung Investitionsstrategie beim WGC. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2014 hat der WGC gesenkt. Erwartet wird nun, dass China in diesem Jahr 900 bis 1.000 Tonnen Gold und Indien 850 bis 900 Tonnen Gold nachfragen wird.

Die Zentralbanken haben im zweiten Quartal hingegen ihre Reserven um weitere 117,8 Tonnen Gold aufgestockt. Hier erwartet der WGC weiterhin, dass die Zentralbanken 2014 bis zu 500 Tonnen Gold erwerben werden. Gegen 13:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,19 Prozent bei 1.310,20 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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