HUGO BOSS - Solides zweites Quartal, Aktie mit Chancen?
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- HUGO BOSS AG - WKN: A1PHFF - ISIN: DE000A1PHFF7 - Kurs: 40,640 € (XETRA)
Der Konzernumsatz legte währungsbereinigt um 1 % auf 1,02 Mrd. EUR (erwartet: 1 Mrd. EUR) zu, während das operative Ergebnis (EBIT) um 15 % auf 83 Mio. EUR (erwartet: 80,8 Mio. EUR) wuchs. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 8,1 %. Besonders deutlich fiel der Gewinn je Aktie aus, der im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 0,72 EUR zulegte.
Aktie und Ergebnis erfolgreich stabilisiert
Regional zeigte sich ein gemischtes Bild: Während die EMEA-Region um 3 % und Nord- und Südamerika um 2 % zulegen konnten, belastete eine verhaltene Konsumstimmung in China die Entwicklung im Raum Asien/Pazifik, wo die Erlöse um 5 % sanken. Die Bruttomarge blieb mit 61,3 % stabil – Effizienzgewinne in der Beschaffung glichen negative Effekte durch eine ungünstigere Vertriebskanalmischung aus.
Besonders profitierte das Unternehmen von einer strikten Kostendisziplin: Die operativen Aufwendungen gingen im zweiten Quartal um 3 % zurück. Das digitale Geschäft wuchs um 7 %, der stationäre Großhandel um 3 %. Der stationäre Einzelhandel entwickelte sich mit –1 % zwar weiterhin leicht rückläufig, zeigte aber eine verbesserte Dynamik gegenüber den Vorquartalen.
Vorstandschef Daniel Grieder hob die strategische Markenentwicklung als entscheidenden Erfolgsfaktor hervor: "Der erfolgreiche Launch unserer Beckham X BOSS Kollektion im April unterstreicht eindrucksvoll, wie wir selbst in einem volatilen Umfeld die Dynamik unserer Marken weiter vorantreiben.“ Hugo Boss werde auch in der zweiten Jahreshälfte gezielt in Markenbildung, Produktqualität und die eigene Plattform investieren, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen.
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigte der Konzern: Der Umsatz soll währungsbereinigt weitgehend stabil bleiben (–2 % bis +2 %), das EBIT um 5 % bis 22 % zulegen. Damit strebt Hugo Boss eine operative Marge zwischen 9,0 % und 10,0 % an. Die zweite Jahreshälfte soll durch neue Markenkampagnen und die BOSS Fashion Show in Mailand zusätzliche Impulse erhalten.
Trotz makroökonomischer Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf Zollrisiken, sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. "Wir konzentrieren uns konsequent auf die Faktoren, die wir aktiv steuern können“, so Grieder. Die konsequente Umsetzung der Effizienzmaßnahmen habe Hugo Boss in eine "starke Ausgangsposition“ versetzt, um die Profitabilität weiter zu steigern.
Fazit: Die Hugo-Boss-Aktie und auch das Geschäft stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Von da aus kann Grieder in Zukunft hoffentlich wieder erfolgreich angreifen. Die Bewertung der Aktie fällt anspruchslos aus. Das bietet tendenziell gute Chancen auf mittlere Sicht.
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Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 4,31 | 4,25 | 4,38 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 3,09 | 3,34 | 3,75 |
KGV | 13 | 12 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,40 | 1,33 | 1,49 |
Dividendenrendite | 3,41% | 3,24% | 3,63% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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plus 8% ? Shortsqueeze, ick hör dir trapsen...... wie gut, dass ich noch kein Stück verkauft habe 😆