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12:41 Uhr, 04.09.2014

Gold: Geldpolitik der Zentralbanken weiter im Fokus

Kurzfristig richtig sich der Fokus auf den heutigen Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), während längerfristig die Geldpolitik der Federal Reserve Bank entscheidend für den Goldpreis ist.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.272,50 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 19,25 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal/Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Goldpreis ist am Donnerstag nach Meldungen, dass sich die Ukraine und Russland auf eine Waffenruhe in der Ostukraine verständigt hätten, auf ein Zweieinhalbmonatstief bei 1261,40 US-Dollar je Feinunze gefallen. Seitdem erholte sich das Edelmetall bislang bis 1.273,01 US-Dollar in der Spitze. Auslöser für den Richtungswechsel war das Dementi Russlands. Eine solche Waffenruhe könne nicht vereinbart werden, da Russland keine Kriegspartei sei, hieß es.

Die Analysten von INTL FCStone erwarten, dass sich der Goldpreis im September in einer Handelsspanne zwischen 1.240 und 1.320 US-Dollar bewegen wird, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ berichtet. „Nach wie vor liegt die Geldpolitik der Zentralbanken, insbesondere die der Federal Reserve Bank (Fed) im Fokus“, zitiert Kitco die Experten. Selbst wenn Fed-Präsidentin Janet Yellen weiterhin betone, dass die Fed flexibel bleibe, sprächen die starken US-Wirtschaftsdaten gegen diese Rhetorik. Doch angesichts der Tatsache, dass Gold-ETFs weiterhin Abflüsse verzeichneten, halte sich der Goldpreis recht stabil, so INTL FCStone weiter.

Für Silber erwarten die Analysten von INTL FCStone eine diesmonatige Spanne zwischen 18,60 und 19,90 US-Dollar pro Unze. Die Platin-Handelsspanne soll zwischen 1.365 und 1.460 US-Dollar liegen. Bei Palladium erwarten die INTL-FCStone-Experten eine Spanne zwischen 835 und 915 US-Dollar je Feinunze.

Kurzfristig richtig sich der Fokus den Analysten der Commerzbank zufolge auf den heutigen Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). „Unsere Volkswirte erwarten heute allerdings noch keine Ankündigung von breit angelegten Anleihekäufen (QE), was dem Euro und damit auch dem Goldpreis Aufwind verleihen könnte“, heißt es im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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